AfA: „Kein Verständnis für Fränkische Rohrwerke“

AfA 17.08.16Bückeburg (mm-17.08.16). Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD Unterbezirk Schaumburg (AfA) berichtet gegenüber der Presse von einem Gespräch mit dem Betriebsrat der Fränkischen Rohrwerke Bückeburg, das auf Vermittlung der beiden Bückeburger Ratsherren Albert Brüggemann und Reinhard Luhmann zustande gekommen sei. Thema im Ratskeller waren die aktuellen Tarifauseinandersetzungen mit der Geschäftsleitung. AfA-Vorsitzender Matthias Schrade aus Stadthagen konnte seitens des Betriebsrates den Vorsitzenden Ralf Meier sowie drei weitere Beschäftigte der Fränkischen Rohrwerke und die kürzlich gewählte Bundestagskandidatin der SPD, Marja-Liisa Völlers, begrüßen.

Meier führte aus, dass es sich bei den Fränkischen Rohrwerken um ein erfolgreiches Familienunternehmen mit einer starken Marktposition handelt. Weltweit ca. 3000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von ca. 430 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2015/16. In Deutschland sind 1700 Beschäftigte in fünf Standorten vorhanden, davon 50 in Bückeburg. „Dem Unternehmen geht es gut“, stellte Meier fest.

Der Standort Bückeburg verfüge über eine hochmoderne Fertigung und könnte in seiner Produktivität und Wirtschaftlichkeit ohne Probleme mit den Mitbewerbern sehr gut mithalten. Luhmann, stellvertretender Vorsitzender der AfA, und Brüggemann haben gerade deshalb „kein Verständnis für den Austritt der Firma aus dem Arbeitgeberverband und der damit verbundenen Flucht aus dem Flächentarifvertrag“. Schrade und Völlers sehen „keinen nachvollziehbaren Grund, die Entgelte für die Mitarbeiter in Bückeburg im laufenden Jahr nicht zu erhöhen, die Belastungszulagen ersatzlos zu streichen und über sämtliche Freischichten und große Teile des Urlaubs ihrer Beschäftigten einseitig zu verfügen.“

Positiv findet die AfA die vorhandene Gesprächsbereitschaft des Unternehmens und der IG-Metall über eine Rückkehr in die Tarifbindung. Nicht zu erklären sei jedoch die Verweigerung der Geschäftsleitung, die Grundlagen für ein solches Gespräch zu liefern und die notwendigen Unterlagen bzw. Zahlen für eine Beurteilung der Situation des Unternehmens zur Verfügung zu stellen. Die AfA unterstützt die Belegschaft in der Forderung nach einer Rückkehr in die Tarifbindung. Luhmann und Brüggemann halten dies besonders für ein Unternehmen als angebracht, „das laut Leitlinien eine Führungs- und Kommunikationskultur pflegt, die von Fairness und Offenheit geprägt sei.“

Foto 1: Der stellvertretende AfA-Vorsitzende Reinhard Luhmann

 

 

 

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