„Albtraum“ im Rathaussaal

Bückeburg (mm-21.02.16). Krieg, Zerstörung und Terrorismus bestimmen das Leben vieler Menschen, die aus ihrer arabischen Heimat geflohen sind. Ein wahrer Albtraum, der mit der Flucht aber noch nicht beendet ist. In seinem Stück „Nightmare“ beschreibt Autor und Regisseur Rushdie al Fatlawi die Gefahren und Strapazen der langen Reise, die viele nicht überleben. Tagelange Fußmärsche, bittere Kälte und die hochriskante Überquerung des Mittelmeeres werden in Kauf genommen, in der Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit in einem Land, in dem die Menschenrechte geachtet werden.

Mit einer Gruppe junger Intellektueller aus Irak, Syrien und dem Libanon, die zurzeit in der Flüchtlingsunterkunft in der Prince-Rupert-School in Rinteln leben, hat Al Fatlawi das Stück inszeniert. Nach dem Stück benennt sich die Truppe als „Nightmare-Team“.

Die Schauspieler – allesamt Laien – bringen quasi ihre eigene Geschichte auf die Bühne, wodurch das Stück, das ganz ohne Sprache auskommt, eine ergreifende Authentizität erhält. Rushdie Al Fatlawi, 37, hat langjährige Erfahrung als Regisseur im Irak, in Syrien und im Libanon gesammelt und u.a. am National-Theatre in Bagdad gearbeitet. Er möchte auch in Deutschland im Theater-Betrieb arbeiten. „Albtraum“ ist hierfür eine hervorragende Visitenkarte.

Das Theaterstück wird am Samstag, 27. Februar, um 19.30 Uhr, im Rathaussaal aufgeführt. Karten gibt es zum Preis von 5,00 Euro, Schüler 3,00 Euro, ausschließlich an der Abendkasse. Die Einnahmen werden für die kulturellen Projekte in der Flüchtlingsunterkunft verwendet.

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=23065

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