„Aufbruchstimmung“: Delegiertenversammlung Forum Bückeburger Sportvereine
Bückeburg (mm-20.11.23). Vorsitzender Martin Brandt freute sich, neben den stimmberechtigten Delegierten von sieben Sportvereinen auch als Gäste Bürgermeister Axel Wohlgemuth, Bernd Meier und Lennard Braun-Werdin von der Verwaltung, Hagen Rank, Geschäftsführer des Kreissportbundes, sowie Mitglieder des Sport- und Partnerschaftsausschusses im Sportheim im Jahnstadion begrüßen zu können.
Joachim Klöpper vom TVE Röcke hatte mitgeteilt, dass er seine Arbeit als Vorstandsmitglied nicht länger fortsetzen möchte, weil er nicht mehr Vorsitzender des TVE Röcke ist. Für ihn wurde Heiner Spannuth (TVE) einstimmig in den Vorstand gewählt.
Brandt stellte fest, dass der reguläre Sportbetrieb wieder im Mittelpunkt der Arbeit steht, man wieder nach vorn schauen und gestalten kann, anstatt oft nur zu reagieren. Die Sportvereine hätten in der Krise bewiesen, „dass sie soziale Gebilde von immensem Wert für unsere Gesellschaft“ sind. Durch die Beschäftigung mit Kindern und Jugendlichen, die Förderung der Integration Geflüchteter, die Vermittlung von Gemeinschaftserlebnissen im Sport und die Bildung einer Gemeinschaft für ältere Menschen würden die Vereine einen hohen gesellschaftlichen Beitrag leisten.
Eine gewisse „Aufbruchstimmung“ habe er, so der Vorsitzende, während der Veranstaltung „Runder Tisch des KSB“ im September im Rathaus wahrgenommen. Es seien Reibungspunkte festgestellt und diskutiert worden. Es sei der Wunsch nach einer besseren Kommunikation zwischen den Vereinen geäußert worden und die Erkenntnis gereift, „dass wir uns teilweise konkurrierende Interessen der Vereine in der heutigen Zeit eigentlich nicht leisten“ können.
„Gern möchten wir diesen Dialog bei Bedarf ausweiten auf die Verwaltung, den KSB, aber auch auf die politischen Entscheidungsträger“, so Brandt. Er dankte der Stadt und der Kommunalpolitik für die Unterstützung und lobte die im Verhältnis zu anderen Städten gute Infrastruktur und die Übernahme der Hallennutzungsgebühren. Er kenne durchaus die finanziellen Probleme der Kommune.
„Im Hinblick auf die Trends zur Vereinsamung und zur Digitalisierung ist das gesellschaftliche Miteinander in Vereinen wichtig“, meinte Axel Wohlgemuth. Es gäbe vielfältige Gründe für den Eintritt in einen Sportverein, um mit anderen etwas gemeinsam zu unternehmen. Angesichts einer angespannten Haushaltslage werde die Stadt, versicherte der Bürgermeister, die Vereine alle gleichermaßen unterstützen, „soweit wir dies können“. Lennard Braun-Werdin signalisierte, dass eine Lösung für das Problem Hallenzeiten während der Ferien für die Vereine gefunden wird.
„Die Anwesenheit des Bürgermeisters zeigt den Stellenwert des Sports in Bückeburg“, sagte Hagen Rank, Geschäftsführer des KSB. „Trotz aller Prognosen ist in der Corona-Krise kein Verein in die Knie gezwungen worden, hat kein Verein Insolvenz angemeldet“. Die städtischen Vereine seien mehr betroffen gewesen. Es komme auf die Angebotsstruktur an.
Andreas Paul Schöniger, der Vorsitzende des Sport- und Partnerschaftsausschusses, unterbreitete dem Vorstand den Vorschlag, zum Forum alle Sportvereine einzuladen, auch diejenigen, die nicht dem KSB angehören.
Foto: Martin Brandt (v.re.), Alexander Bode, Jan-Phillip Warnecke, Friedhelm Winkelhake, Heiner Spannuth und Peter Möse
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