„Aus heiterem Himmel“ zurück
Brüser mit neuem Programm im Hubschraubermuseum

Bückeburg (sk-26.10.19). „COMEDY. COCKPIT. CUNSTSTÜCKE“, so heißt der Untertitel von Marco Brüsers neuen Programm, das Thomas Mallwitz am Mittwochabend im Hubschraubermuseum vor ausverkauften Reihen anmoderierte. Dass der charmante echte Pilot bereits zum dritten Mal in Bückeburg war, tat seiner Zauberei aber keinen Abbruch. Denn Marco Brüser hatte von der ersten Minute – mit viel Humor und guter Laune – das Publikum im (Zauber)Bann.

Mit seiner netten charmanten Art scherzte und flirtete Brüser mit „seinem“ Publikum und das dankte ihm mit reichlich Applaus. Wer sich an diesem Abend einfach gut unterhalten lassen wollte, der war an diesem Abend richtig bei der „Unterhaltung zum Abheben“, die Veranstaltungsreihe von Kulturverein, Hubschraubermuseum und Volksbank in Schaumburg.

Der Comedian versprühte auf der Bühne wirkungsvolle Zauberei. So waren seine Seilkunststücke, wo Brüser Knoten verschob, zerschnitt und auflöste wie von Zauberhand genauso beeindruckend, als wenn der Künstler Geldscheine, Handys und Eheringe auf seltsame Art und Weise verschwinden ließ und diese dann an den kuriosesten Orten wieder auftauchten.

Der 38-jährige Künstler kann es! Er, der schon seit Kindesbeinen  Begeisterung für das Zaubern hatte. In einem kleinen Interview in der Pause gab Brüser sein Statement zum Programm ab: „Zauberei kann man lernen, aber man braucht auch wirklich viel Talent. Man muss das mögen und seine Finger täglich trainieren – und üben, üben und üben.“ 

Und das tut er offensichtlich. Als er das Publikum zur Fingerakrobatik aufforderte, staunte man einmal mehr, wie er seine Finger bewegen konnte, während man selber ungelenk noch nicht mal die kleinsten Bewegungen hinbekam.

Im zweiten Teil legte Brüser mit einer Zuschauerin weiter los. Die Dame (selber Stewardess) sollte in einer verdeckten weißen Box Gegenstände erfühlen. Was einfach klang, war aber bei Brüser reinste Zauberei. Zwar wurden die Gegenstände haargenau beschrieben und erfühlt, raus kam aber etwas ganz anderes, wenn Brüser die Box lüftete.

Brüser zauberte einen roten Damenpumps hervor, obwohl ein Schwamm erfühlt wurde. Das ging ein paar Mal so, denn die Dame hat natürlich nie das erfühlt, was Brüser sofort herbeizauberte. 

Auch machte er ordentlich Lärm beim Luftballonaufblasen mit einem Laubbläser, ging mit dem Kopf hinein und holte nur mit dem Mund eine ausgesuchte Spielkarte der Zuschauerin wieder heraus. Oft blieb einem der Mund offen oder der Atem stockte. Doch während man noch am Grübeln war, zog Marco Brüser sein Stand up Comedy Programm in zweiten Teil durch.

Jagte eine Pointe nach der anderen durch das Cockpit und verschonte in seinen Witzen weder Piloten noch Stewardessen. Immer freundlich, fröhlich und charmant versprühte er zauberhafte Momente, die auf jeden Fall nach einer Wiederholung rufen.

Brüsers Pilotprojekt „Aus heiterem Himmel“ machte im Hubschraubermuseum eine perfekte Punktlandung, und alle Passagiere (pardon Zuschauer) gingen gut gelandet nach Hause.

 

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