Ausflug der FlüchtlingskinderBesichtigung Besucherbergwerk Kleinenbremen
Bückeburg (mm-07.08.17). Bückeburger Flüchtlingsjungen hatten schon länger den Wunsch gehegt, einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen. Diese Idee griff Heidemarie Hartmann vom AWO Ortsverein Bückeburg nun auf und organisierte in den Sommerferien eine Wanderung nur für Jungen im Alter von 8 bis 16 Jahren zum Besucherbergwerk nach Kleinenbremen. Am Marktbrunnen in Bückeburg trafen sich 14 Kinder und Jugendliche aus ganz Bückeburg zum Start der Tour, ausgestattet mit Ruckäcken, Trinkflaschen und Verpflegung. Zu Fuß ging es dann durch die Hofwiesen nach Kleinenbremen.
Zwischendurch gab es kleine Stopps, wo die drei Betreuer die Landschaft und Natur erklärten. Nach gut einer Stunde Fußmarsch erreichte die Gruppe das Bergwerksgelände. Als erstes nahm man das Bergbau-Museum in Augenschein. Anhand einer Stollen-Attrappe konnten sich die Jungen den Förderbetrieb unter Tage verdeutlichen. Die Waschkauen mit den langen Seilen, an denen die Bergmannskleidung hing, wurden genauso bestaunt, wie die zahlreichen Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände aus längst vergangener Zeit.
Ausgerüstet mit Helm und Grubenleuchte, dicker Jacke und langer Hose und festem Schuhwerk, stand nun dem Weg in die Welt der Hauer, Sprengmeister und Bergmänner nichts mehr im Wege. Unter sachkundiger Führung ging es zu Fuß in das Stollenloch des Besucherbergwerks. Die konstante Temperatur von frischen 10 Grad überraschte dann doch den einen oder anderen Besucher. Nach einem kurzen Rundgang mit einem Blick in das erste Abbaufeld, ging es mit der Grubenbahn tief hinein in den Berg.
Dort wartete die für Kinderaugen faszinierende „Blaue Lagune“ und natürlich die großen Bagger und Bohrhammer auf die jungen Leute. Wieder über Tage, gab es erstmal ein ausgiebiges Picknick. Die Eltern der Jungen hatten reichlich Proviant mitgegeben. Danach führte die Wanderung wieder zurück nach Bückeburg direkt in die Eisdiele. Begeistert von den Eindrücken dieses interessanten Ferientages, wurde noch lange über die Erlebnisse gesprochen. Finanziert wurde der Ausflug durch den Fördertopf für ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe des Landes Niedersachsen.
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