Becker: „Kindertagesstätten in Niedersachsen wieder öffnen“

Landkreis (mm-28.05.20). Aufgrund der Corona-Pandemie sehen sich viele Eltern seit Monaten mit großen Herausforderungen in der Kinderbetreuung konfrontiert. In der Frühphase der Corona-Krise wurden mit Blick auf das Infektionsgeschehen durch das Coronavirus Kindertagesstätten, Spielkreise und Schulen geschlossen. Eine Situation, die zahlreiche Eltern zu einem Spagat zwischen Kinderbetreuung und Arbeit zwingt. Aber auch für die Kinder stellen die fehlenden Kontakte zu Freundinnen und Freunden eine Belastung dar.

„Das Land hat mit seinem Stufenplan eine klare Linie und ein breites Portfolio an Lockerungsschritten vorgelegt, die nun schrittweise umgesetzt werden. Unsere Fachkräfte in den Kitas gehören zu den wichtigsten Stützen für Familien und leisten unter den derzeitigen Bedingungen enorm viel – deshalb hat das Kultusministerium immer klargestellt, dass die Finanzhilfen für die Personalkostenzuschüsse ohne Wenn und Aber in voller Höhe weitergezahlt werden – immer aber unter der Bedingung, dass die Notbetreuung durch die lokalen Kita-Träger auch sichergestellt ist“, macht der heimische Landtagsabgeordnete Karsten Becker (Foto) gegenüber der Presse deutlich.

Der niedersächsische Weg, den die SPD-geführte Landesregierung vor wenigen Wochen präsentiert hat, ebnet laut Becker eine „schrittweise Rückkehr“ zu einem neuen Alltag. „Während Anfang des Monats die Notbetreuung in den Kitas geöffnet worden ist, erleben wir einen stufenweisen Einstieg in eine Normalbetreuung. Nachdem auch häusliche Kleingruppen von bis zu fünf Kindern zugelassen wurden, ist inzwischen auch die Tagespflege für mehr als 20.000 Kinder in Niedersachsen wieder möglich“, so Becker weiter.

Mit Augenmaß habe man, so Becker weiter, in Niedersachsen zu Anfang eine Betreuung für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, ermöglicht. Nach und nach hätten mehr Kinder, gerade aus benachteiligten Familien, mit sprachlichen Defiziten oder von Alleinerziehenden, wieder den Weg in die Kindertagesstätten geebnet bekommen. Schrittweise wolle man so zu einem Regelbetrieb zurückkehren.

Der niedersächsische Weg sieht eine schrittweise Ausweitung der Notbetreuung in Kitas in der zweiten, laufenden Phase vor. Hierbei soll 50 Prozent aller Kinder eine Betreuung ermöglicht werden. Die Notbetreuung soll im vierten Schritt, der derzeit für den Juni datiert ist, in eine Regelbetreuung umgewandelt werden.

Noch vor August soll nach Einschätzung der SPD-Fraktion in den niedersächsischen Kitas wieder ein vollständiger Regelbetrieb stattfinden. Jeder weitere Schritt erfolgt unter Berücksichtigung des Infektionsgeschehens – der Gesundheitsschutz von Erzieherinnen und Erziehern, aber auch von Eltern und Kindern soll auch weiterhin die höchste Priorität behalten. Foto: Büro Becker

 

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