„Bildung ist Landkreis unheimlich wichtig“
Eröffnung Wanderausstellung „MiniMathematikum“

Bückeburg (mm-08.01.20). Kreisrätin Katharina Augath hat am Montagnachmittag die Wanderausstellung „MiniMathematikum“ im Martin-Luther-Haus an der Petzer Straße eröffnet. Es ist eine Mitmachausstellung, die für Kindergartenkinder und Grundschulkinder im Alter von vier bis acht Jahren konzipiert wurde.

Sie sollen spielerisch und altersgerecht an die Naturwissenschaften – die sogenannten MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik -, herangeführt werden. In vielfältiger Weise werden die Grundthemen der Mathematik Zahlen, Formen und Muster erfahrbar gemacht.

Veranstalter ist das Jugendamt beim Landkreis Schaumburg, die Fachberatung für Kindertageseinrichtungen. „Bildung ist dem Landkreis unheimlich wichtig“, betonte Augath. Aktuelle Studien hätten ergeben, dass in Deutschland in den MINT-Fächern ein „Nachholbedarf“ besteht. Mit dieser Ausstellung werde ein kleiner Beitrag dazu geleistet.

Die Kreisrätin dankte den Kooperationspartnern Institut für Bildung und Erziehung in Göttingen, der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde für die Nutzung der Räumlichkeiten, den BBS in Rinteln mit ihrer Außenstelle in Bückeburg sowie der Volksbank in Schaumburg für die großzügige finanzielle Unterstützung.

„Wir sind sehr gerne Gastgeber für diese Ausstellung, die kleinen und großen Menschen die Welt der Mathematik näher bringen soll; Zahlen haben in der Geschichte immer eine wichtige Rolle gespielt“, sagte Pastor Rainer Diekmann. Ulrich Geisler vom Institut für Bildung und Erziehung in Göttingen berichtete, dass das Projekt nach Ausstellungen in 25 Regionen in Niedersachsen während der letzten drei Jahre inzwischen ein europäisches Projekt geworden ist.

Dank des EU-Förderprogramms „Erasmus+“ habe es MiniMathematikum-Ausstellungen in Spanien, Italien und Mazedonien gegeben. Es sei schließlich kein nationales Thema. Es liegen laut Geisler bislang Anmeldungen von etwa 700 Kindern zum Besuch der Ausstellung vor.

„Kinder müssen lernen, Probleme kreativ zu lösen – diese Wanderausstellung öffnet eine neue Tür zur Mathematik“, so Melanie Schmidt vom Mathematikum in Gießen. Schmidt unternahm mit den Gästen der Ausstellungseröffnung einen Rundgang durch die 15 Exponate. An Stationen mit interaktiven Experimenten konnten kleine und große Besucher mathematische Erfahrungen sammeln.

Der Zugang erfolgt über eigenes Erleben. Man kann Puzzles legen, Brücken bauen, sich oft gespiegelt betrachten, am Knobeltisch experimentieren und eine Stadt bauen.

Die Ausstellung ist bis zum 18. Januar zu sehen. Am 17. Januar beginnt um 16 Uhr eine „Lange Nacht der Mathematik“, die von der Volksbank in Schaumburg gefördert wird; der Eintritt ist frei. Am 11. Januar und am 18. Januar haben Interessenten die Möglichkeit, jeweils in der Zeit von 10 – 16 Uhr die Ausstellung zu besuchen.