Brennende StrohballenFeueralarm nach dem Kameradschaftsabend
Bückeburg/Petzen (mm-03.06.17). Am ersten Freitag im Monat treffen sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg-Stadt zum traditionellen Kameradschaftsabend im Feuerwehrhaus. An diesem Abend soll die Gemeinschaft gestärkt werden, denn im Ernstfall muss sich jeder blind auf den anderen verlassen. Nur wenige Stunden später war gestern der Ernstfall wieder eingetreten, und die Kameraden mussten gegen 23:36 Uhr zu einem Brandeinsatz ausrücken. An einem Feldweg entlang der Bahnstrecke in Petzen brannten Strohballen.
Als fünf Minuten nach der Alarmierung das erste Tanklöschfahrzeug an der Einsatzstelle eintraf, brannten vier Strohballen. Die Gefahr einer Brandausbreitung auf weitere Ballen, sowie umliegendes Grasland und ein Getreidefeld bestand. Deshalb wurde auch sofort der Schnellangriff eingesetzt, um die Flammen niederzuschlagen und die Gefahr der Ausbreitung zu verhindern. Bei Ankunft der Feuerwehr war bereits der Landwirt vor Ort. Nach kurzer Rücksprache mit der Einsatzleitung holte er seinen Traktor mit Frontlader zur Einsatzstelle, um die weiteren Löscharbeiten zu unterstützen.
Nachdem die Flammen abgelöscht waren, wurden mit Hilfe des Frontladers die Ballen auf den Feldweg gehoben und dort von den Einsatzkräften auseinander gezogen. So konnten auch die letzten Glutnester gezielt abgelöscht werden. Beim Aufspüren der Glutnester leistete auch die Wärmebildkamera treue Dienste.
Der Rüstwagen der Schwerpunktfeuerwehr leuchtete die Einsatzstelle aus, um das Arbeiten zu ermöglichen. Die Wasserversorgung wurde durch die beiden Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Während des zweistündigen Einsatzes wurden rund 3.500 Liter Löschwasser verbraucht. Hinzu kamen mehrere Liter Mineralwasser, die Einsatzleiter Jörn Bielinski zur Einsatzstelle brachte, um den Flüssigkeitsverlust bei den Einsatzkräften auszugleichen. Die physische Belastung bei diesem Einsatz war hoch. Trotz nächtlicher Stunde lagen die Außentemperaturen noch bei 20 Grad Celsius. Hierdurch wurde die Arbeit zu einer schweißtreibenden Angelegenheit.
Gegen 01:30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Es waren zehn Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Hinzu kam eine Streifenwagenbesatzung der Polizei Bückeburg und der Landwirt mit seinem Traktor. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Polizei und Landwirt bei diesem Einsatz verlief sehr gut. Durch den schnellen Einsatz konnte größerer Sachschaden verhindert werden. Foto: Steffen Titze, Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg
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