Bürgerstiftung Schaumburg weiter auf ErfolgskursZinsausfälle bereiten Sorgen
Bückeburg (hb-29.05.15). Der Stiftungsratsvorsitzende Gebhard Hitzemann und der Vorstandsvorsitzende Rolf Watermann konnten auf dem Stifterforum im Le Theule Saal des Rathauses rund 30 Stiftungsmitglieder begrüßen. Die Anzahl sei erfreulich und zeige ein gesteigertes Interesse an der Bürgerstiftung Schaumburg, die 2014 ihren zehnten Geburtstag feiern konnte. Am 29. November 2004 hatte die Stiftung, eine von insgesamt 350 Stiftungen in Deutschland, ihre zielgerichtete Arbeit aufgenommen.
Und das mit jährlich steigendem Erfolg, wie die Zahlen unterstreichen. Das Stiftungskapital ist noch einmal um 30.000 Euro gewachsen und beträgt nun rund 520.000 Euro. Einschließlich der inzwischen vier Treuhandstiftungen beläuft sich das Kapital der Stiftung auf rund 3,35 Millionen Euro. Die Bürgerstiftung Schaumburg gehört zu den 20 größten Stiftungen Deutschlands. Für ihre gute Arbeit ist die Bürgerstiftung Schaumburg im Rahmen der Arbeitskreistagung der deutschen Bürgerstiftungen letztes Jahr in Heilbronn mit dem 5. Gütesiegel (gültig bis 2017) ausgezeichnet worden.
Eine weitere erfreuliche Tatsache war der Umzug der Bürgerstiftung vom Container an der Grundschule Am Harrl in die ehemaligen Büroräume der Volksbank in der Langen Straße 68. Das Bankinstitut hat der Stiftung die Räume unentgeltlich überlassen. Hier ist Janine Marquardt als Ansprechpartnerin der Stiftung montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter den Rufnummern 05722 / 8907063 und 0179 / 6227722 zu erreichen.
Im Jahr 2014 wurden von der Bürgerstiftung Schaumburg insgesamt 53 Projekte mit insgesamt 80.000 Euro gefördert. Schatzmeister Oliver Bruns, der detailliert über die Jahresereignisse berichtete, machte jedoch deutlich, dass infolge von sinkenden Zinserträgen in Zukunft mit einer kleineren Marge gerechnet werden muss und einige Projekte nicht mehr in der gewünschten Höhe gefördert werden können.
Rolf Watermann vorausblickend: „Wir wollen uns auf das Machbare beschränken.“ Wegen des Kapitalerhaltungsgebots steht bei einer Stiftung Sicherheit an oberster Stelle. Deshalb müsse, so Watermann, darüber nachgedacht werden, weniger Stiftungsgelder, dafür aber mehr Spenden einzuwerben.
Während des Stifterforums hat die Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Heidemarie Hanauske, gemeinsam mit den beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des AWO-Kreisverbandes, Gisela Schäfer und Ulrike Dommnich, das von der Bürgerstiftung aus Mitteln der Harste-Lange-Treuhandstiftung geförderte Projekt „Einstieg ins Leben“ (4000 Euro jährlich) vorgestellt. Ein Projekt, das aus der Schwangerenberatung der AWO hervorgegangen ist. Vom ersten Kontakt im Rahmen der Schwangerenberatung an werden Schwangere und junge Mütter, denen oft noch das Wissen fehlt, bis zu 15 Monate unterstützend begleitet und ihnen somit das Leben etwas erleichtert.
Foto 1: Haben den Jahresbericht 2014 erläutert: Rolf Watermann (v.li.), Gebhard Hitzemann und Oliver Bruns
Foto 2: Die Bürgerstiftung Schaumburg gehört zu den 20 größten Stiftungen in Deutschland.
Foto 3: Heidemarie Hanauske (v.li.), Gisela Schäfer und Ulrike Dommnich stellen das AWO-Projekt „Einstieg ins Leben“ vor.
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