CDU gegen Neubaupläne der Bahn
Bürgermeister zum Handeln aufgefordert

Bückeburg (mm-12.04.16). Im nun vorgelegten Referentenentwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 taucht wieder der Neubau einer 2-gleisigen, teilweise untertunnelten Strecke zwischen Porta-Westfalica und Bückeburg auf. In einer Pressemitteilung erinnert die CDU Bückeburg daran, dass diese neue Trassenführung bereits in der Vergangenheit abgelehnt wurde und sie an dieser Entscheidung auch weiterhin festhält.

„Die weitere Zerschneidung der Stadt und die erneute Belastung unserer Bürger durch eine neue Bahnlinie werden wir nicht klaglos hinnehmen“, stellte der CDU-Fraktionsvorsitzende Axel Wohlgemuth fest. Man werde in enger Abstimmung mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Maik Beermann und mit der sich neu gegründeten BIGTAB die Interessen von Bückeburg und der betroffenen Bürger vertreten. Hierzu wird es am 18. April ein erstes gemeinsames Gespräch geben.

Vor dem Hintergrund des engen Zeitrahmens fordert die CDU zudem vom Bürgermeister, zeitnah einen ersten Entwurf einer Stellungnahme der Stadt zur geplanten Trassenführung in die politischen Gremien zu geben und für deren endgültige Verabschiedung Ende April eine Sondersitzung des Stadtrats einzuberufen. „Man hat auf der Infoveranstaltung der BIGTAB am vergangenen Freitag gesehen, wie groß die Betroffenheit der Bürger ist“, so Wohlgemuth. Man wolle daher den Prozess der politischen Abstimmung der Stellungnahme möglichst transparent gestalten und nicht hinter verschlossenen Türen beschließen. Der CDU sei zudem wichtig, auch die Bürger an der bestehenden Trasse nicht zu vergessen. Der Lärmschutz für den betroffenen Anwohner sei unabhängig von einem möglichen vierspurigen Ausbau zu verbessern.

„Wir haben uns gefreut, als der Staatssekretär des Verkehrsministeriums, Enak Ferlemann, vor rund zwei Jahren zum ersten Spatenstich für die Lärmschutzwand in Bückeburg war“, meint Wohlgemuth. Die CDU würde sich freuen, wenn er sich für weitere Investitionen für Lärmschutz in Bückeburg und somit für mehr Lebensqualität für die Anwohner der Bahnstrecke stark machte.