Dorfgemeinschaft hat sich bewährt
Trachtengruppe feiert Erntefest mit vielen Gästen

Rusbend (mm-15.08.16). Bei strahlendem Sonnenschein ist am Sonntagabend nach drei Tagen das Erntefest in Rusbend zu Ende gegangen. „Der Start war holperig, aber Chapeau, wie Ihr das alles gemeistert habt – große Klasse“, lobte Bückeburgs stellvertretender Bürgermeister Horst Schwarze die Trachtengruppe Rusbend. Über die Ereignisse beim Toltern ist genug gesprochen und geschrieben worden. Die „Schwerverletzte“ hat am Sonntag im Festzelt zum Glück schon wieder Kaffee und Kuchen verkaufen können.

Los ging das Erntefest am Freitagabend mit einem Discoabend und dem DMW Project. 740 zahlende Besucher füllten das 375 Quadratmeter große Festzelt und sorgten bei den Organisatoren von der Trachtengruppe für strahlende Gesichter. Am Samstagabend waren immerhin rund 250 Gäste im Zelt und tanzten zur Musik von „Rio – die Band“.

Traditionell wurde das Erntefest am Sonntag mit einem Zeltgottesdienst mit Pastor Ulrich Hinz fortgesetzt. Anschließend gab es Erbsensuppe. Um 15 Uhr begann im Zelt ein Kaffeetrinken für diejenigen, die bei einem Stück Torte auf die Rückkehr des großen Festumzugs warten wollten. Dazu gab es live beste Erntefestmusik von Claudia Wacker & Freunden.

Gegen 13 Uhr waren 21 Erntewage zum Festumzug aufgebrochen. Tanzstationen waren beim Erntebauern Cord Meier in Hevesen, bei Familie Drewes an der Rusbender Straße, Am Bolzplatz am Töpferweg und bei Familie Meier Am Hilgenhop. Mit einer knappen halben Stunde Verspätung trafen alle gegen 17 Uhr am Zelt ein. Nach dem Einmarsch mit den Erntekronen ins Festzelt wurde zunächst „Maike“ getanzt. Ortsbürgermeister Andreas Struckmeier bedankte sich bei der Trachtengruppe für Einsatz und Verantwortung, für Organisation und Finanzen. Es sei immer leicht, Kritik zu üben. „Respekt und Danke an alle“, so Struckmeier. Es sei einfach toll, die Rusbender mit ihren vielen Gästen Erntefest feiern zu sehen. Als der Ortsbürgermeister daran erinnerte, „dass dies meine letzte offizielle Rede ist“, versagte ihm doch ein wenig die Stimme und es gab laute „Strucki-Strucki“-Rufe.

„Andreas redet hier schon dreißig Jahr, wir nehmen eine Jubiläumsrunde, ist doch klar, erst als Vorsitzender der Trachtengruppe schwang er das Wort, danach als Bürgermeister von unserem schönen Ort. Nach dreißig Jahren ist jetzt Schluss. Somit ist klar, dass nächstes Jahr ein anderer dies tun muss“, hieß es in der von Monika Wiebke und Michael Eichhorn vorgetragenen Ernterede.

„Ihr habt die Bewährungsprobe gut überstanden, eure Gemeinschaft hat sich bewährt und die Dorfgemeinschaft hält, wenn einmal nicht alles rund läuft – es ist ein Segen, dass Ihr mit ein paar blauen Flecken die Woche überstanden habt“, sagte Pastor Ulrich Hinz. „Die Bückeburger Erntefestsaison beginnt immer in Rusbend, Ihr habt eine Schlagzahl vorgegeben – das müssen die anderen erst einmal nachmachen“, meinte Horst Schwarze. Anschließend wurden im Festzelt und auf der Straße noch Achttourige getanzt.