Dreimal „Poetische Momente“
Kleinkunst in der ehemaligen Landfrauenschule

Bückeburg (mm-08.01.19). Das Kleinkunstformat „Poetische Momente“ wurde im Jahr 2004 das erste Mal vom Kulturverein Bückeburg veranstaltet. Vom künstlerischen Leiter Frank Suchland und der Geschäftsführerin Johanna Harmening entwickelt, ist die Nachfrage auch im 16. Jahr nach Eintrittskarten ungebrochen hoch. Unterstützt wird diese beliebte Bückeburger Reihe von der Sparkasse Schaumburg.

Der Wiedensahler Dichter, Zeichner und Maler Wilhelm Busch hat – was kaum bekannt ist – in jungen Jahren zusammen mit dem Komponisten Georg Kremplsetzer eine komische Oper geschrieben. Deren Noten hat die Folkgruppe „Liederjan“ in einem Leipziger Archiv aufgespürt. Und aus dieser Oper ist im Wilhelm-Busch-Programm der Gruppe ein Terzett zu hören.

Überhaupt liegt der Schwerpunkt auf eher unbekannte Gedichte des Meisters. Diese wurden mit viel Liebe ausgesucht und mit Einfallsreichtum und Witz vertont und bearbeitet. Die Gesänge begleitet Liederjan mit teils ungewöhnlichen Instrumenten aus dem schier unerschöpflichen Fundus der Gruppe: Von Euphonium und Chalumeau zu Krummhorn und Boomwackers. Die Gruppe „Liederjan“ tritt am Freitag, 18. Januar, bei den Poetischen Momenten auf. Einlass ist um 19 Uhr.

„In unseren Texten und mit unseren Melodien denken wir häufig über Fragen nach, die uns als Menschen beschäftigen: Über Einsamkeit und Miteinander, Traurigkeit und Glücklich sein, Schicksal und Freiheit. Dabei bleibt die Musik mit Ihren groovigen Elementen immer lebendig, sogar in den ruhigsten Balladen“. So beschreiben David Ropertz und Philipp Jeschke ihr musikalisches Engagement in der Formation „Stunde 10“. Ihr Indie-Songwriter-Pop ist am Freitag, 22. Februar, um 20 Uhr, in der ehemaligen Landfrauenschule zu hören. Einlass ist um 19 Uhr.

Die Schauspielerin und Diseuse Alix Dudel hat ihre Sprech- und Gestaltungskunst in den Dienst der zeitlosen und empfindsamen Dichterin gestellt: Mascha Kaléko, geboren als Kind jüdischer Eltern in Galizien. Als Mascha sieben Jahre alt war, emigrierte die Familie nach Deutschland, wo sie von 1918 bis 1938 in Berlin lebte. Mascha Kalékos Zeile „Sozusagen grundlos vergnügt“ ist der Titel eines Programmes, das Dudel und der Gitarrist Sebastian Albert zu Leben und Werk der Dichterin zusammengestellt haben.

Alix Dudel, deren Markenzeichen eine herrlich tiefe und klangvolle Stimme ist, nähert sich der Dichterin in einem persönlichen Brief und nimmt das Publikum auf diese Weise mit auf Entdeckungsreise durch Kalékos Gedanken – am Freitag, 15. März, um 20 Uhr. Einlass ist um 19 Uhr. Eintrittskarten und weitere Informationen gibt es beim Kulturverein Bückeburg, Lange Straße 45 (Tourist-Information), Tel.: 05722 / 3610, E-Mail an: [email protected]. Foto: pr

Foto 1: Alix Dudel

Foto 2: David Ropertz und Philipp Jeschke als „Stunde 10“

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=43723

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