Dreiste rumänische Schrotthändler
Landkreis (pol-16.01.15). Erst Anfang Dezember letzten Jahres sind im Landkreis Schaumburg rumänische Schrotthändler der Polizei aufgefallen. In der vergangenen Woche mussten die Ordnungshüter erneut gegen illegale Schrottsammler aus Rumänien einschreiten.
Am Montag, 5. Januar, geriet ein rumänisches Ehepaar mit einem Kleintransporter im Raum Stadthagen ins Visier der Polizisten. Die Eheleute waren erst seit kurzem in Pattensen als wohnhaft gemeldet, der deutschen Sprache nicht mächtig und hatten neben ungefährlichem Sperrmüll und Eisenschrott auch gefährliche Abfälle in Form von Elektrogeräten dabei.
Für Transport und Sammeln dieser Abfälle sind behördliche Genehmigungen und Anmeldungen erforderlich. Diese konnten der 47-jährige Mann und seine ein Jahr jüngere Frau nicht vorweisen. Die Vielzahl der festgestellten Verstöße führte letztlich zur Einleitung von neun Ermittlungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren. Ferner wurden die Finanzbehörden eingeschaltet, da der Verdacht besteht, dass das Duo gewerbsmäßig als Schrottsammler tätig ist und die daraus erzielten Einnahmen den Steuerbehörden gegenüber nicht mitteilt. Auf der Deponie in Sachsenhagen wurden die gefährlichen Abfälle abgeladen.
Besonders dreist waren zwei Rumänen aus Dortmund, die einen Tag später in Lauenau kontrolliert wurden. Auch hier wurde ohne die erforderlichen behördlichen Genehmigungen Schrott gesammelt. Die beiden 44 und 22 Jahre alten Rumänen erhielten die klare Anordnung, den Landkreis zu verlassen und nach Dortmund zu fahren. Das hatte auch für die Polizisten zunächst den Anschein, da der Transporter in Lauenau auf die Autobahn in Richtung Dortmund fuhr.
Am Nachmittag wurde der Transporter jedoch von Bückeburger Kollegen erneut angetroffen. Bis Bückeburg hatten sie offensichtlich fleißig gesammelt; denn der Laderaum war gut gefüllt.
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