DRK hält funktionierende Strukturen zum Corona-Test aufrecht
Landkreis (mm-15.07.20). Aufgrund der entspannteren Lage hat sich die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen entschieden, das DRK Testzentrum in Obernkirchen zu schließen. Die Testungen sollen grundsätzlich alle wieder in den Praxen der Hausärzte stattfinden. Da aber auch in jüngster Vergangenheit in Schaumburg immer noch über 100 Testungen die Woche über das DRK organisiert wurden, haben sich der Landkreis Schaumburg und die Hausärztevertreter entschieden, die zentrale Organisation durch das DRK beizubehalten. Viele der Schaumburger Hausärzte testen bisher nicht selber, da z.B. ihre Praxisräumlichkeiten hierfür nicht geeignet sind oder sie selber zu einer Risikogruppe zählen.
Der Landkreis Schaumburg hat mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen trotz der Schließung des DRK Testzentrums in Obernkirchen eine Lösung erarbeitet, wo die Bürger trotzdem zügig und organisiert einen Corona-Test machen können. Eingebunden in die Lösung, wird die Infekt-Praxis, die im Landkreis Schaumburg aufgebaut wurde, die neben der Infekt-Sprechstunde mit und ohne Testung jetzt auch die reinen Testungen übernimmt. Um den immobilen Patienten, z.B. in Pflegeheimen, einen Test zu ermöglichen, steht weiterhin das DRK zur Verfügung, wenn der zuständige Hausarzt oder der Bereitschaftsarzt die Testung nicht selber durchführen kann.
Am gesamten Verfahren ändert sich für die Bürgerinnen und Bürger in Schaumburg eigentlich fast nichts. Im Falle von Symptomen ist wie bisher auch der zuständige Hausarzt der Ansprechpartner. Dieser entscheidet, wie bisher auch, ob eine Testung notwendig ist, macht diese selber oder überweist den Patienten über das DRK an die Infekt-Praxis. Das DRK koordiniert die Termine der Infekt-Praxis, so dass die Patienten nicht warten müssen.
Vorteil dieser vom Landkreis Schaumburg und den Hausärztevertretern gewählten Lösung ist auch, dass mit dieser organisatorischen Lösung über das Deutsche Rote Kreuz sehr schnell auf veränderte Infektionslagen in Schaumburg reagiert werden kann. Foto: DRK Kreisverband Schaumburg
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