„Ehrenamt ein zentraler Pfeiler der Gesellschaft“
Weihnachtsfeier der AWO

Bückeburg (mm-16.12.16). Stephan Hartmann, der Vorsitzende des AWO-Ortsvereins, konnte nicht nur zahlreiche Mitglieder, sondern auch ehrenamtliche Helfer auf der Weihnachtsfeier in der Begegnungsstätte begrüßen, die im vergangenen Jahr im Spendenhaus mit angepackt haben. Als Neuerung kündigte Hartmann an, dass das beliebte AWO-Frühstück in 2017 nur noch alle zwei Monate stattfinden wird, das nächste Mal am Samstag, 4. Februar 2017.

Bürgermeister und AWO-Mitglied Reiner Brombach berichtete, dass zurzeit etwa 300 Flüchtlinge in Bückeburg leben. In 2015 seien es doppelt so viele gewesen, so dass es gewisse Sorgen gegeben habe, ob man der Aufgabe gewachsen sei. „Das Ehrenamt ist ein zentraler Pfeiler unserer Gesellschaft“, dankte der Bürgermeister der AWO und den ehrenamtlichen Helfern. In Deutschland und in Europa gebe es „unselige Diskussionen“ über den Umgang mit Flüchtlingen. Es handele sich um Menschen in Not, die ihre Heimat verlassen haben, um ihr Leben zu retten. Den oft vorgebrachten Einwand einer Flucht aus wirtschaftlichen Gründen konterte Brombach mit dem Hinweis auf die vielen Europäer, die vor rund 150 Jahren nach Amerika gegangen seien, weil sie hier keine Lebensgrundlage mehr gesehen haben. Nachdem wir seit 71 Jahren in Deutschland in Frieden leben können, sieht Brombach keinen Grund dafür zu klagen, dass alles schlechter wird.

Heidemarie Hanauske, die Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes, rief in Erinnerung, dass es sich bei der im Jahr 1919 gegründeten Arbeiterwohlfahrt (AWO) um einen Sozialverband handelt, der sich den Grundwerten Toleranz, Respekt, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit verpflichtet fühlt. Daraus ergebe sich das sozialpolitische Engagement der AWO, auch die hauptamtliche und ehrenamtliche Flüchtlingshilfe. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken in gemütlicher Runde mit Weihnachtsgedichten und -geschichten erschien als musikalischer Gast der Schütte-Chor, der deutsche und internationale Weihnachtslieder vortrug.