Erfolg für Klinikum Schaumburg
Kooperationsvertrag mit Gesetzlicher Unfallversicherung

Obernkirchen (mm-18.02.18). Die Unfallchirurgie des AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG in Obernkirchen hat vom Landesverband der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) die Zulassung zum Verletzungsartenverfahren (VAV) erhalten. 433.037 Unfälle wurden in Deutschland im letzten Jahr gemeldet. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Schaumburg hat bereits mit dem Landesverband DGUV den zur Behandlung von Schwerverletzten notwendigen Kooperationsvertrag geschlossen. Das heißt, die DGUV übernimmt die Kosten von Behandlungen, die bei Arbeits- und Wegeunfällen anfallen.

Am neuen Standort stehen dem Team um Chefarzt Professor Dr. Michael Jagodzinski die technischen und personellen Voraussetzungen zur Verfügung, die die Kostenträger (DGUV) einfordern. Somit wurde die Abteilung zum Verletzungsartenverfahren (VAV) durch die DGUV zugelassen. Ein toller Erfolg; denn im Jahr 2016 hatten von 177 Krankenhäusern in Niedersachsen nur 47 Kliniken eine Zulassung zum sogenannten Verletzungsartenverfahren.

„Von der DGUV wird unter anderem vorausgesetzt, dass es standardisierte Behandlungsabläufe für jede Unfallverletzung gibt, dass eine getrennte Behandlung von infektiösen und nicht infektiösen Verletzten möglich ist, dass 24 Stunden über das gesamte Jahr ein Facharzt für Unfallchirurgie und Radiologie am Standort innerhalb von 20 Minuten verfügbar ist, dass spezielle Durchleuchtungseinheiten und moderne Beatmungs- und Infusionsgeräte im Schockraum vorhanden sind, ein Kernspintomograph, ein Hubschrauberlandeplatz und eine große Intensivstation vor Ort sind“, erläutert Chefarzt Prof. Jagodzinski.

Diese Voraussetzungen konnten am Krankenhaus der Schwerpunktversorgung, dem Agaplesion Ev. Klinikum Schaumburg am Standort Obernkirchen umgesetzt werden. „Bei uns können jetzt also zum Beispiel Stürze, und Rutschunfälle mit Gelenkbrüchen, starke Quetschungen, Schlüsselbeinbrüche mit starken Verschiebungen, Schultergelenksverrenkungsbrüche und -verrenkungen, Kreuzbandkombinationsverletzungen, usw. behandelt werden“, berichtet Dr. med. Achim Rogge von der Geschäftsführung des Klinikums. Da man Anfang 2018 mit Dr. Ivan Sihombing, Sektionsleiter für Wirbelsäulenbehandlung, einen erfahrenen Neurochirurgen gewinnen konnte, können jetzt auch Unfallpatienten mit leichtem und mittleren Schädelhirntrauma und die häufigsten Wirbelsäulenverletzungen direkt im Klinikum in Vehlen versorgt werden.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=37500

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