Falsche „Dienstleister“ am TelefonWarnung der Stadtwerke Schaumburg-Lippe
Bückeburg (mm-03.02.17). Aktuell warnen die Stadtwerke Schaumburg-Lippe erneut vor dubiosen Telefonanrufern, die sich im Gespräch als „Dienstleister“ des heimischen Energieversorgers ausgeben. Kunden aus den Bereichen Bückeburg und Obernkirchen berichten von teils aggressivem, nötigendem Verhalten der Anrufer. In den Gesprächen wurde unter anderem argumentiert, in den kommenden Tagen würden die Stadtwerke kein Gas und keinen Strom mehr liefern. Die Stadtwerke hätten daher einen Dienstleister für die künftige Energieversorgung beauftragt, nun bräuchte man Zählernummer und Bankverbindung vom Kunden.
„Ausgestattet mit diesen Informationen, haben die Anrufer alle Daten in der Hand, um einen Lieferantenwechsel zu veranlassen. Der Kunde hat quasi einen telefonischen Vertrag abgeschlossen“, erläutert Natalie Bschor von der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke. Die auf diesem Wege zustande gekommenen Verträge sind rechtskräftig, wenn nicht rechtzeitig – schriftlich binnen 14 Tagen – widersprochen wird, die abgeschlossenen Tarife hochpreisig. Wer Angaben zu persönlichen Daten am Telefon gemacht hat und nun verunsichert ist, kann sich an die Stadtwerke in Bückeburg oder Stadthagen wenden. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kundencentern helfen, wo sie können“, so Bschor weiter. Man sei bei vermehrt aufkommenden Lieferantenwechseln, die fast immer mit dem gleichzeitigen Auftauchen von „Drückerkolonnen“ einhergehen, bereits sensibilisiert.
Kunden werden dann sofort angeschrieben oder persönlich angerufen. Dass sie mit der Herausgabe ihrer Zählernummer bereits einen neuen Vertrag abgeschlossen haben, ist vielen nicht bewusst. Betroffene sollten sich möglichst sofort mit den Stadtwerken in Verbindung setzen, dann ist auch die Ablehnung des Lieferantenwechsels gegenüber dem vermeintlich neuen Energieversorger möglich.
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