Flüchtlinge entdecken neue Heimat
Mädchen on Tour zum Steinhuder Meer

Bückeburg (mm-12.06.17). Siebzehn junge Geflüchtete im Alter von 14 bis 18 Jahren und ihre ehrenamtlichen Betreuer/innen, unter anderem aus den Reihen des AWO-Ortsvereins Bückeburg, unternahmen einen erlebnisreichen Tag am Steinhuder Meer. Mit dem „Auswanderer“-Boot ging es als erstes zur Inselfestung Wilhelmstein. Faszinierend war das alte Gemäuer mit dem dunklen Gewölbe.

Hatten die Jugendlichen doch erst vor ein paar Wochen die glanzvolle Seite bei einer Führung von Fürst Alexander auf Schloss Bückeburg kennen gelernt, so gab es nun Einblicke in das triste Soldatenleben der letzten Jahrhunderte. Der grandiose Rundblick von der Aussichtsplattform war ideal für manche fotografischen Schnappschüsse für die daheimgebliebenen Eltern. Das herrliche Wetter lud danach zu einem kurzen Gang über die Insel ein. Im alten Stallgebäude amüsierten sich die jungen Mädchen über die dort „hausenden“ lebensgroßen Plastikschweine.

Nach einem Einblick in die interessante Ausstellung über den Naturschutz in der Region trat die Gruppe wieder die Überfahrt nach Steinhude an. In der Mittagszeit folgte ein gemeinsames Picknick am dortigen Spielplatz. Afghanische und syrische Kleinigkeiten oder tschetschenische Leckereien – die Auswahl war groß und reichhaltig. Wieder gestärkt, ging es dann über die Promenade zu einer Aalräucherei. Dort wurden die lebenden Exemplare in den Wasserbecken bestaunt, ehe der Blick auf die geräucherten und zubereiteten Fische fiel. Ein leckeres italienisches Eis rundete den erlebnisreichen Tag am „Meer“ ab. Finanziert wurde der Ausflug durch den Fördertopf für ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe des Landes Niedersachsen. Foto: pr