Fotos vom Schloss hängen in NepalEin Zeichen für Hilfe
Bückeburg/Ahnsen (mm-29.09.15). Gerd Pöhler aus Bückeburg und sein Schwager Dieter Gutzeit aus Ahnsen haben während eines großen Familientreffens in Kathmandu (Nepal) vor zwei Jahren auch ein Foto vom Bückeburger Schloss verschenkt. Nach dem verheerenden Erdbeben macht Bückeburg mit diesem Foto positive Schlagzeilen in Nepal.
Es hängt in vielen neuen festen Hütten und ist präsent bei der Essensausgabe an Menschen, die immer noch in Zelten leben müssen. „Freunde und Verwandte hatten uns nach dem fürchterlichen Erdbeben angesprochen, ob wir nicht direkt, ohne den administrativen Aufwand der großen Hilfsorganisationen, helfen können“, erzählt Gerd Pöhler. Er habe dann über seinen Schwiegersohn, einem in Nepal geborenen Australier, Kontakt zu den Familienangehörigen in Kathmandu aufgenommen.
„Da es denen selbst nach dem Beben den Umständen entsprechend gut geht, organisieren sie jetzt unsere Hilfe vor Ort und sorgen dafür, dass die Hilfe komplett dort ankommt, wo sie am meisten benötigt wird“, so Pöhler. So würden zum Beispiel die Bewohner, die während der Monsunzeit noch in Zelten leben müssen, mit warmen Essen versorgt. Eine Familie mit Kindern hat wieder eine feste Unterkunft begonnen.
Pöhler und Dieter Gutzeit sind nach wie vor aktiv und haben bis Ende August beim Kegelclub, Verwandten und Freunden rund 7.500 Euro gesammelt. Das Durchschnittseinkommen eines Nepalesen liegt bei etwa 700 Euro. Der Geldtransfer wird über Western Union abgewickelt. „Das Geld wird dann von der Familie meines Schwiegersohns cash abgeholt; die Belege liegen mir vor“, so Pöhler. Vor Ort wird dann eingekauft und geholfen. Über die Verwendung erhält Pöhler ständig Fotos und manches „Dankeschön“ auch über Facebook.
So heißt es aus dem Englischen übersetzt in einer Info aus Nepal: „Vielen Dank allen für ihre Spende für die Erdbeben-Opfer von Nepal. Wir möchten allen danken, die sich die Zeit genommen haben, an die Opfer zu denken und die etwas getan haben, um ihnen zu helfen. Eure Liebe, Sorge und Unterstützung wird die Menschen in Nepal stark machen, ihnen helfen, ihre Trauer zu überwinden und ihre Häuser wieder aufzubauen – nochmals vielen Dank an das deutsche Team!“
Gerd Pöhler findet es einfach toll, „dass unser Schloss in Nepal ein Begriff für Hilfe geworden ist“!
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