Frische Farbtupfer im Amtsgericht:Neue Bilder in den Fluren
Bückeburg (hb-08.02.15). Seit 2007 gehören kahle weiße Wände in den Fluren des Amtsgerichts der Vergangenheit an; denn seither bringen Schüler des Schulzentrums Ochsenbruch-IGS Obernkirchen mit ihren im Kunstunterricht gefertigten Bildern verschiedener Stilrichtungen Farbe ins Spiel.
Traditionell werden etwa 30 Arbeiten auf drei Etagen des Amtsgerichts und in einigen Aufenthaltsräumen gewechselt. Ingesamt erfreuen inzwischen 60 Bilder Mitarbeiter und Besucher des Gerichts. Darüber freut sich besonders auch Amtsgerichtsdirektor Armin Böhm. Er unterstrich in einem Gespräch, dass vor allem die Besucher des Gerichts sich die Wartezeiten mit dem Betrachten der künstlerisch hochkarätigen Arbeiten verkürzen können. Die Ausstellung erfreue sich rundum einer positiven Resonanz. Böhm zeigte sich erneut überrascht darüber, was die Schüler der 7. bis 10. Klassen unter Anleitung der Pädagogen im Kunstunterricht leisten: “ Es sind alles anspruchsvolle und vielseitig gestaltete Arbeiten.“
Der letzte Bildertausch war vor gut einem Jahr vorgenommen worden. Diesmal waren die Schüler des 10. Jahrgangs, Phillip Masur und Luisa Kaprice-Spielmann, vor Ort und haben in Vertretung ihrer Klassenkameraden gemeinsam ihrer Kunstlehrerin Christa Wenz die neuen Arbeiten der Presse vorgestellt.
Während Phillip Masur und Luisa Kaprice-Spielmann deutlich machten, dass ihnen der Kunstunterricht wegen seiner Vielfältigkeit richtig viel Spaß gemacht hat, freut sich Christa Wenz über die Zusammenarbeit mit ihren Fachkollegen und über die Außendarstellungsmöglichkeit der Schulen in den Gerichtsfluren.
Bekanntlich werden die Bilder gelegentlich auch von hiesigen Schulklassen und ihren Lehrern bestaunt, die sich im Rahmen von Führungen durch das Gerichtsgebäude dort aufhalten oder Strafverhandlungen verfolgen. Diese sehen eine Vielfalt an unterschiedlichen Techniken, von Collagen, Kohle- und Buntstiftzeichnungen, Malereien mit Wasserfarben, Drucktechniken bis hin zu Reproduktionen namhafter Künstler, wie diesmal von Roy Lichtenstein. Der in den USA geborene und inzwischen verstorbene Pop-Art-Künstler war für seinen Comicstil bekannt, von dem sich einige Schüler laut Wenz besonders inspiriert fühlten.
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Die Schüler Phillip Masur (v.l.) und Luisa Kaprice-Spielmann stellen mit Amtgerichtsdirektor Armin Böhm und Kunstlehrerin Christa Wenz zwei der neuen Bilder vor.
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Ein „Lichtenstein“
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Ein Linol-Druck
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