„Für ein lebendiges Leben auf dem Land“
Aufnahme der „Bergkrug-Gemeinden“ ins Dorfentwicklungsprogramm

Samtgemeinde Nienstädt (mm-17.06.18). „Die Dorfentwicklung ist wegweisend für ein lebendiges Leben auf dem Land“, sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kienast kürzlich, als sie die 14 Dorfregionen bekanntgegeben hat, die neu in das Programm zur Förderung der Dorfentwicklung aufgenommen wurden. Das Land Niedersachsen unterstützt also weiter die Entwicklung im ländlichen Raum. Nach gegenwärtigen Planungen wird das Land 2019 rund 40 Millionen Euro für die Vorhaben der Dorfentwicklung zur Verfügung stellen.

Mit aufgenommen in das aktuelle Dorfentwicklungsprogramm wurden die drei Gemeinden Helpsen, Hespe und Seggebruch mit ihren jeweiligen Ortsteilen. Als „Bergkrug-Gemeinden“ hatten sie sich zum August 2017 für das Programm beworben. Am Freitagmittag haben Norbert Lütke und Gunther Korf vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz sowie den Bürgermeistern Manfred Kesselring (Helpsen), Uwe Grone (Hespe) und Jörn Wittkugel (Seggebruch) offiziell die Nachricht überbracht.

„Sie haben eine gute Vorarbeit geleistet, jetzt können die weiteren Schritte in Angriff genommen werden“, meinte Lütke. Überhaupt könnten sich die Gemeinden bereits als Gewinner betrachten; denn allein mit der Antragstellung hätten sie deutlich gemacht, „dass sie sich auf den Weg gemacht haben, um ihre Dörfer weiter zu entwickeln.“

Die Planungsprozesse dauern in der Regel ein bis eineinhalb Jahre. Gunther Korf wird die Gemeinden bei der Umsetzung ihrer Projekte fachlich unterstützen und begleiten. Die Bürger sollten bei diesen Planungen, so Korf, mitgenommen werden. „Tauschen Sie sich mit anderen Dörfern aus, um Anregungen zu bekommen und zu erkennen, was man übernehmen kann“, meinte Lütke.

„Sie haben bereits gemeinsam viel durchdacht, Synergieeffekte erzielt, Umbaumaßnahmen in der Ortsmitte von Helpsen geplant, Park + Ride-Angebote und mit dem Mehrgenerationenhaus ein Projekt für Senioren- und Behindertengerechtes Wohnen“, verriet Korf die Stärken der Gemeinden, mit denen sie gepunktet haben. Nicht nur der Strukturwandel in der Landwirtschaft, auch die demografischen Veränderungen würden sich, so Lütke, auf die kleinen Orte auswirken. Leere Häuser, fehlende Einkaufsmöglichkeiten und Begegnungsstätten seien die Folge. So sollte insbesondere auf die Innenentwicklung eine besondere Aufmerksamkeit gelegt werden.

Für die Gemeinden kann sich die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm lohnen; denn je nach Steuerkraft werden die Maßnahmen mit 73 Prozent, 63 Prozent oder zu 53 Prozent brutto gefördert, während früher maximal 50 Prozent vom Nettobetrag bezuschusst wurden. „Ein erfreulicher Anlass, wir haben in den nächsten zehn Jahren viel zu tun“, meinte Ditmar Köritz. Jörn Wittkugel freute sich mit Manfred Kesselring und Uwe Grone über die positive Nachricht, hatte aber insgeheim auch mit einer erfolgreichen Bewerbung gerechnet.

Foto 1: Ditmar Köritz (2.v.li.) erhält von Norbert Lütke (3.v.li.) und Gunther Korf (4.v.li.) die offizielle Aufnahmeverfügung in das Dorfentwicklungsprogramm und freut sich gemeinsam mit Jörn Wittkugel (v.li.), Kerstin Hamelberg, Uwe Grone, Dorit Schöning und Manfred Kesselring.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=39715

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