Für mehr MenschlichkeitZehn Jahre AWO Stiftung Schaumburg
Stadthagen/Landkreis (mm-29.11.17). Mit einem kleinen Sektempfang hat die AWO Stiftung Schaumburg („Für mehr Menschlichkeit“) am Montagabend im Kreishaus in Stadthagen ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Helma Hartmann-Grolm, die Vorsitzende des Stiftungsrates, konnte den Ideengeber Dr. Manfred Drobowolski begrüßen, dessen Pläne beim Vorstand der AWO Schaumburg damals auf offene Ohren gestoßen sind.
Der damalige Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes, Ernst Kastning, habe maßgeblich dazu beigetragen, dass die ersten Spender für die Stiftung gefunden wurden. Hartmann-Grolm dankte der Volksbank Hameln-Schaumburg, vertreten durch Gaby Hansel, und E.ON Westfalen Weser, vertreten durch den damaligen Betriebsratsvorsitzenden Reinhard Luhmann, die mit ihren Großspenden für einen erfolgreichen Start der Stiftung gesorgt haben. Aber auch die Ortsvereine der AWO hätten sich für die Stiftung engagiert.
Am 26. November 2007 ist die Stiftung offiziell anerkannt worden. Neue Zustifter konnten gewonnen werden; und das jährliche Stifterforum hat mit seiner Versteigerung zugunsten der AWO Stiftung Kapital eingebracht. Mit Hilfe der Beratung durch die Volksbank Hameln-Stadthagen, so Hartmann-Grolm, sei es möglich gewesen, trotz der Schwierigkeiten durch die Zinspolitik der letzten Jahre weiterhin nennenswerte Erträge zu erzielen und diese für soziale Anliegen und Hilfegesuche zu nutzen.
Heinz-Gerhard Schöttelndreier, der Vorsitzende des Kreisverbandes, betonte die „saubere Trennung“ zwischen AWO-Kreisverband und AWO Stiftung. Er räumte ein, zunächst skeptisch gewesen zu sein, als kleiner Kreisverband eine Stiftung zu gründen, zumal kreisweit die Bürgerstiftung („gutes Miteinander“) entstanden war. Der Kreisverband sei heute dankbar, dass von den Kapitalerträgen des Stiftungskapitals kleinere Projekte wie die Brotdosenaktion oder die Rucksackaktion für Kinder mit Fluchterfahrung wirkungsvoll gefördert werden konnten.
Landrat Jörg Farr machte deutlich, dass der Landkreis keinesfalls nachlässt und sich zurücklehnt, wenn Dritte wie die Stiftungen aktiv werden, sondern weiter seine Leistungen für die Menschen in Schaumburg bringen wird. Ernst Kastning erinnerte daran, dass es für die AWO immer ein Anliegen ist, auch präventive Projekte zu fördern. Beim Werben um Stiftungsgelder habe er, so Kastning, durchaus persönliche Enttäuschungen erlebt und Rückschläge einstecken müssen. Die beiden Großspenden wären zum Start sehr hilfreich gewesen. Geschäftsführerin Heidemarie Hanauske bilanzierte, dass 31 Projekte für knapp 31.000 Euro gefördert werden konnten. Aus dem Vorstand der Stiftung wurde Marianne Mang verabschiedet.
Foto 1: Dr. Manfred Drobowolski (v.li.), Heidemarie Hanauske, Heinz-Gerhard Schöttelndreier, Helma Hartmann-Grolm und Ernst Kastning
Foto 2: Ein kleines Präsent gibt es für Ernst Kastning von Helma Hartmann-Grolm
Foto 3: Heidemarie Hanauske und Dr. Manfred Drobowolski
Foto 4: Helma Hartmann-Grolm dankt Marianne Mang für ihr Wirken im Stiftungsvorstand.
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