Geh aus mein Herz und suche Freud
Open Air Gottesdienst auf dem Rethof

Scheie (sh-20.06.19). Nietzsche sagte einmal: „Die erlösten Christen sollten doch einmal ein bisschen freundlicher aussehen.“ Da war Nietzsche wohl noch nicht auf dem Gottesdienst in Scheie. Hier sah man nur fröhliche Gesichter und pure Lebensfreude.

Rund 300 Gottesdienstbesucher waren gekommen und sangen zu Anfang natürlich das Sommerlied der evangelischen Kirche: Geh aus mein Herz und suche Freud. Und die Störche auf dem Dach klapperten im Takt dazu.

Begleitet wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor und von vielen großen und kleinen Helfern, die sich um das leibliche Wohl kümmerten. Im Anspiel war ein Ehepaar zu erleben wo „ Sie“  freudig den Ausflug mit den Kindern anpries und der Mann lieber zu Hause auf dem Sofa liegen wollte und schon gar nicht zu den Schwiegereltern.

Freude über einen Sünder, der Buße tut, davon handelte der Psalm 16. Dr. Manzke fragte danach einige Besucher: Worüber haben Sie sich das letzte Mal gefreut? Die Antworten waren so vielfältig: Ein kühles Bier, über den Geburtstag meines Kindes, dass es meiner Familie so gut geht.

Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke und Jan-Uwe Zapke gingen zuerst der Frage nach: Wo kommt eigentlich Freude auf in der Bibel? Es gibt zwar 275 Bibelstellen, in dem das Wort „ Freude“ erwähnt wird, aber Kirche und Freude klaffen manchmal ganz schön weit auseinander.

Im Dialog zwischen Zapke und Manzke, der im Blickwechsel Gottesdienst anstatt einer Predigt geführt wird, wurden die Freudestellen in der Bibel dann erklärt. Die Freude über das Jesuskind und die Rettung aus der Gefangenschaft. Die Freude über jeden neuen Tag den wir leben und die Vergebung der Sünden.

Pure Lebensfreude also auch in der Bibel und im Glauben. Ausgesprochene Freude und geteilte Freude erreicht uns im Herzen. Deswegen ist der Sommer auch die Zeit wo „ geh aus mein Herz und suche Freud“ nicht nur gesungen, sondern auch gelebt werden kann und das mit richtig großer Freude.  

Mit Freude wurde auch wieder Familie Loose gedankt, die ihren traumhaft schönen Hof zur Verfügung stellten und die vielen Salatspender und Würstchenumdreher, die nach dem Gottesdienst dem Magen eine große Freude bereiteten. Unter dem alten riesengroßen Kirschbaum wurde noch eine ganze Weile gesessen und das schöne Wetter genossen.

Der nächste Blickwechsel – Gottesdienst ist am Sonntag, 15 September, in der Stadtkirche Bückeburg unter dem Titel: Vorsicht Baustelle – die Freude am unperfekten Leben!

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=46822

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