Gemälde und Plastiken im MuseumAusstellung mit Werken von Heiner Everding und Gisela Heine
Bückeburg (mm-19.04.16). Vom 22. April bis zum 7. August ist im Museum Bückeburg an der Langen Straße eine Ausstellung mit Werken des Künstlerehepaares Heine-Everding zu sehen. Heinrich Everding (22.4.1925 – 24.04.2005) wurde in Stadthagen geboren, Gisela Heine (25.10.1925 – 24.12.2012) in Hamburg. Das künstlerische Streben verband die beiden ein Leben lang.
Nach ihrer Heirat im Jahr 1951 lebten sie einige Zeit in Bückeburg und arbeiteten beide als freischaffende Künstler in einem gemeinsamen Atelier in Stadthagen. Da in NRW beim Wiederaufbau nach dem Krieg auch Gelder für „Kunst am Bau“ bereitgestellt werden mussten, gab dies den Ausschlag, sich ab 1953 beruflich nach Petershagen zu orientieren. Bis 1966 entstanden in Ostwestfalen und in Schaumburg an zahlreichen öffentlichen Bauten Reliefs von Gisela Everding.
Der berufliche Lebensweg der beiden änderte sich erst mit der Ausbildung zum Heilpraktiker. Diesen Beruf sollten sie in ihrer Praxis in Petershagen bis in das hohe Rentenalter über 40 Jahre lang sehr erfolgreich ausüben. Prominente wie der Schauspieler Günter Pfitzmann gehörten zu ihren Patienten. Trotzdem blieb das Interesse an der Kunst ungebrochen, so dass weiterhin vorwiegend Gemälde entstanden.
Der Nachlass von Gisela und Heiner Everding wird von Gisela Heidemeyer in Petershagen verwaltet. Sie wird während der Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 21. April, um 18 Uhr, in die Ausstellung einführen. Der Nachlass des Künstlerehepaares enthält eine umfangreiche Sammlung von Gemälden und Plastiken seit den 1950er Jahren und dokumentiert seinen künstlerischen Werdegang. Kunsthistoriker Dr. Oliver Glissmann hat die Ausstellung für das Museum zusammengestellt und bezeichnet die Arbeiten als „qualitativ sehr hochwertig“.
Foto 1: Laden zur Ausstellung in das Museum ein: Dr. Anke Twachtmann-Schlichter und Dr. Oliver Glissman
Foto 2: Relief von Gisela Heine
Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=24251