Gemeinderat:
Auftragsvergaben und Förderung der beiden Erntefeste

Seggebruch (mm-26.03.23). „Die Möbel sind in 2020 gekauft, aber noch nie genutzt worden“, begrüßten Bürgermeister Jörn Wittkugel und Gemeindedirektor Ditmar Köritz am Donnerstagabend die Ratskollegen zur Sitzung des Gemeinderates nach langer Corona-Pause einmal wieder im renovierten Sitzungszimmer. Zuletzt war man immer Gast im Besprechungsraum der Feuerwehr gewesen.

Reinhard Vogel, Mitglied des Seniorenbeirates, berichtete von einem Gespräch mit einer Anliegerin des Rotdornweges. Dabei ging es um das Thema „Steingärten und -beete“ auf Grundstücken am Eschenweg. Auch auf Beeten der Gemeinde liegen Steine. Der Bürgermeister will mit dem Rat eine Ortsbegehung durchführen und ein Meinungsbild einholen.

Einstimmig hat der Rat für das Bauvorhaben „Im Dorfe 6“ in Tallensen mehrere Auftragsvergaben beschlossen. Für das Bauvorhaben „Ärztehaus“ hat der Estrichbauer wegen der „Preissteigerungen für Energie, Treibstoff, Kies und Sand zum 1. Januar und diverse Materialien“ einen Mehrpreis von rund 1.750 Euro geltend gemacht.

„Bei einem Angebotspreis von 9.100 Euro sind das knapp 20 Prozent“, meinte der Gemeindedirektor. Bei einem Arbeitsbeginn in der 15. Kalenderwoche hätte der Handwerker, so Köritz, die Preissteigerungen „einpreisen“ können. Zudem wäre er mit dem neuen Preis mit seinem Angebot gar nicht zum Zuge gekommen; denn das zweite Angebot sei nur 600 Euro höher gewesen. Der Rat folgte dem Beschlussvorschlag der Verwaltung und lehnte die Mehraufwendungen einstimmig ab. Die Baufirma muss nun erklären, ob sie den Auftrag ausführen möchte. Auf Nachfrage des Ratsherrn Fabian Killer (WGSN) stellte Ditmar Köritz fest, „dass Spielraum für eine weitere Ausschreibung besteht.“

Die Erntefeste in Schierneichen und Tallensen-Echtorf (Foto) werden durch die Gemeinde Seggebruch seit Jahren fianziell unterstützt. 2013 ist der Zuschuss für das Zelt auf 6,00 Euro je Quadratmeter erhöht worden. Die Organisatoren haben Wittkugel darauf aufmerksam gemacht, dass die Preise der Zeltverleiher inzwischen „deutlich nach oben“ gegangen sind.

„Die zwei Erntefeste sollen weiterhin stattfinden können“, betonte Wittkugel. Die Ratsmitglieder sehen das genauso und stimmten dem Vorschlag der Verwaltung zu, ab 2023 den Zuschuss auf 8,00 Euro je Quadratmeter zu erhöhen.

Zurzeit funktioniert in der Gemeinde die Straßenbeleuchtung nicht. „Die Empfänger sind falsch programmiert worden, müssen alle ausgebaut und ins Werk eingeschickt werden“, berichtete Köritz. Nach Auskunft von Westfalen Weser soll „übernächste Woche“ alles erledigt sein.

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