Gleisanschlüsse und VerladestellenAnschluss Rinteln soll saniert werden
Landkreis (mm-30.12.17). Von der einstigen Vielzahl an Güterumschlag- und Verladestellen im DB-Netz ist heute kaum noch etwas übrig geblieben. Für Logistikunternehmen wird es somit immer schwieriger, für regional erzeugte oder benötigte Güter einen Bahntransport zu organisieren. Das betrifft vornehmlich sogenannte „Spotverkehre“, das sind außerplanmäßig oder gelegentlich anfallende Transporte, die auf der Schiene wirtschaftlicher und auch umweltfreundlicher als im häufig überlasteten Straßennetz abzuwickeln sind.
„Die Eisenbahn Rinteln-Stadthagen kann dafür gleich mit mehreren Möglichkeiten aufwarten“, betont Burkhard Rohrsen vom Förderverein der Eisenbahn Rinteln-Stadthagen gegenüber der Presse. So könnte das Gleis im Rintelner Hafen dafür genutzt werden, die Verladestelle in Nienstädt oder der Umschlagplatz im Bahnhof Obernkirchen, wo in dieser Woche eine größere Menge Stammholz aus den umliegenden Waldgebieten verladen worden sei.
Rohrsen weist auf einen weiteren Vorteil der Strecke hin: „An jedem Endpunkt gibt es einen sogenannten Infrastrukturanschluss zum DB-Netz.“ So wurden diesmal die Holzzüge über Rinteln ins DB-Netz geschickt, da der Anschluss in Stadthagen noch bis Ende dieses Monats aufgrund von Bauarbeiten im DB-Bereich derzeit nicht nutzbar ist. Der Rintelner Anschluss soll laut Auskunft des Geschäftsführers der Bückebergbahn Rinteln-Stadthagen GmbH, Thomas Stübke, Anfang des kommenden Jahres saniert werden; abgängige Holzschwellen werden durch moderne Betonschwellen ersetzt. Nach Ausschreibung der mit ca. 30.000 Euro kalkulierten Arbeiten soll den Zuschlag ein im Landkreis Schaumburg ansässiges Unternehmen erhalten haben. Foto: Rohrsen
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