„Graf-Wilhelm-Jahr 2024“
Städtepartnerschaft mit Elvas wird aktiv aufgebaut

Bückeburg (mm-25.06.23). Der Ausschuss für Kultur und Tourismus hat während seiner Sitzung am Montag im Museum (Foto) bei einer Enthaltung von Marita Döhler (SPD) den Beschluss gefasst, die Städtepartnerschaft mit Elvas (Portugal) ab sofort in Kooperation mit der Schaumburger Landschaft aktiv aufzubauen. Eine Delegation aus Bückeburg wird in Elvas im Herbst 2023 die Partnerschaftsurkunde unterzeichnen. Ein Gegenbesuch aus Elvas wird in Bückeburg im Rahmen des „Graf-Wilhlelm-Jahres“ erwartet. Im Haushalt 2024 werden entsprechende Mittel eingestellt.

Dr. Lu Seegers, die Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft, nannte die Städtepartnerschaft mit Elvas „eine moderne Kooperation“, mit konkreten Projekten, für die Fördergelder eingeworben werden können. Basis ist das „gemeinsame kulturelle Erbe“. Der 300. Geburtstag von Graf-Wilhelm sei, so Dr. Seegers, ein konkreter Anlass, die Städtepartnerschaft bekannt zu machen und erste Fördergelder zu beantragen.

Am 9. Januar 2024 ist ein festlicher Auftakt geplant, mit einer Veranstaltung im Schloss und einem Festvortrag von Dr. Stefan Brüdermann. Am 12. Mai ist ein Reenactment, eine Inszenierung konkreter geschichtlicher Ereignisse – die Rückkehr des Grafen Wilhelm aus Portugal – , geplant. Mitte Juni wird es auf der Insel Wilhelmstein ein Portugalfest geben. Für September und Oktober sind zwei weitere Reenactments geplant. „Als Kooperationspartner kommen die fürstliche Hofkammer, das Museum, die Schaumburger Landschaft und die Bundeswehr in Frage“, meint Dr. Lu Seegers.

„Die Entfernung ist mit über 2.000 Kilometern relativ groß, ein regelmäßiger Austausch von Schüler- und Sportgruppen oder Feuerwehren ist zunächst nicht vorgesehen, im Einzelfall aber auch denkbar“, meinte Bürgermeister Axel Wohlgemuth. Die alten Partnerschaften seien vom Versöhnungsgedanken getragen gewesen. „Hier handelt es sich um eine andere Partnerschaft mit kulturhistorischen und kulturtouristischen Aspekten im Vordergrund“, so Wohlgemuth. Darum sei auch die Entscheidung gefallen, diese Partnerschaft nicht im Sport- und Partnerschaftsausschuss anzusiedeln, sondern im Ausschuss für Kultur und Tourismus.