„Grobe Fehler bei Planung und Umbau“CDU-Fraktion will Nachbesserung am Bahnhofsvorplatz
Bückeburg (mm-06.02.21). Die CDU Fraktion ist mit dem jetzigen Ergebnis beim Bahnhofsvorplatz mehr als unzufrieden und fordert vom Bauamt kurzfristig Nachbesserungen. „Bückeburg bezeichnet sich immer als Kinder- und Familienfreundliche Stadt und sieht sich selbst als ‚touristisches Juwel'“, meint die Vorsitzende des Jugend- und Familienausschusses, Iris Gnieser, in einer Presserklärung. In dieses Bild passe aber der neugestaltete Bahnhofsvorplatz nicht rein.
Neben der Barrierefreiheit – die nicht nur für ältere und behinderte Menschen, sondern z.B. auch für Menschen mit Kindern wichtig ist, sei auch das Thema Verkehrssicherheit ein entscheidender Faktor. „Wir müssen doch bei allen Neu- und Umbaumaßnahmen die Belange unserer Bürgern und Besucher mit einbeziehen!“ Für die CDU-Fraktion ist jede Straßenquerung grundsätzlich gefährlich und von daher die Äußerung des Bauamtsleiters, die Fußgänger mögen „doch um die Verkehrsinseln herumgehen“ nicht nachvollziehbar.
„Es ist totaler Unsinn, den Spaziergängern, die in Richtung Scheier Bruch, Kronenwerke oder Jugendfreizeitstätte unterwegs sind, einen Wechsel der Straßenseite zuzumuten. Auch das Umgehen von Verkehrsinseln im Bereich der Straße birgt Gefahren, die es mit einem guten Konzept zu vermeiden gilt“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Axel Wohlgemuth.
Im Bauausschuss, erinnert Gnieser, sei extra darauf hingewiesen worden, dass die Gehbereichslinien in Richtung Kernstadt, Jetenburger Straße und Scharnhorst Straße mit einbezogen werden sollen. Dies sei leider in keinster Weise berücksichtigt worden.
Die CDU Fraktion erwartet daher kurzfristige Nachbesserungen, insbesondere auch bezüglich der Barrierefreiheit. Anlässlich eines Ortstermins mit Mitgliedern des Behinderten- und Seniorenbeirats der Stadt (Foto) sind die vorhandenen Mängel aufgenommen und nun gegenüber dem Bürgermeister konkret formuliert worden.
Neben der Absenkung des Gehwegs auf der Nordseite und der Kürzung der Verkehrsinsel, so dass ein durchgängiges Befahren mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen in der Ost-West-Richtung möglich ist, liegen der CDU-Fraktion insbesondere der nachträgliche Einbau von sog. Taktilen Leitsystemen für Sehbehinderte Menschen am Herzen, „denn diese geben diesen Personen die notwendige Orientierung zu wichtigen Zielen, wie z. B. etwa Aus- und Eingangsbereichen von öffentlichen Plätzen und Gebäuden.
„Diese groben Fehler bei der Planung und dem Umbau wird die CDUFraktion nicht akzeptieren“, so Iris Gnieser deutlich. Foto: CDU Bückeburg
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