Großalarm in der Schäferkaserne
Übung als Generalprobe für den Tag der Bundeswehr

Bückeburg (mm-01.06.16). Um die Sicherheit der Besucher am „Tag der Bundeswehr“ am 11. Juni zu gewährleisten, werden die Einsatzkräfte der Bundeswehr durch zahlreiche ehrenamtliche Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und den Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Schaumburg unterstützt. Um die geplanten Abläufe zu testen, trafen sich die Einsatzkräfte kürzlich zu einer Großübung auf dem Gelände der Schäferkaserne.

Während der 90-minütigen Übung galt es, verschiedenste Einsatzlagen auf dem Gelände abzuarbeiten. Dabei waren die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Cammer, Meinsen-Waber-Achum und Rusbend, der Bundeswehrfeuerwehr sowie von Technischen Hilfswerk und Arbeiter Samariter Bund an den Standorten positioniert, wo sie auch am 11. Juni bereit stehen. Koordiniert wurde der Einsatz im Einsatzleitwagen der Kreisfeuerwehr. Die Mitglieder der Technischen Einsatzleitung und des Fernmeldezug teilten den jeweils nächstgelegensten Einsatzkräften die Aufgaben zu und übermittelten die Einsatzaufgaben via Funk.

„Wir haben einen Ausschnitt aller nur denkbaren Szenarien geprobt“, erläuterte Stadtbrandmeister Marko Bruckmann. Hierzu gehörten Kleineinsätze wie ein Medizinischer Notfall, genauso wie ein Brand in einem Gebäude. Dabei sollten unter anderem auch die Eingreifzeiten getestet werden, weshalb die Einsatzkräfte auch nur in Schrittgeschwindigkeit zum Einsatz fuhren. „Bei geschätzten 60.000 Besuchern an dem Tag ist eine höhere Fahrgeschwindigkeit unmöglich umzusetzen“, so Bruckmann.

Bei dem Brand in einem Bürogebäude mussten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit den Kollegen der Bundeswehrfeuerwehr gemeinsam vorgehen. Die jahrelange gute Zusammenarbeit bewies sich auch an diesem Tag als positiv. „Wir haben bewusst ein extremes Szenario gewählt, denn wenn wir das beherrschen, können wir mit allen Situationen zurecht kommen“, erläuterte Bruckmann.

Unterdessen konnte die erste Person aus dem Gebäude gerettet werden. Während ein zweiter Trupp von der Freiwilligen Feuerwehr ins Gebäude vorging, bauten weitere Einsatzkräfte eine Leiter auf, um ein Kind von einem Balkon zu retten. Außerdem wurden zwei Rohre zur Brandbekämpfung von außen vorgenommen. Nach etwas über einer Stunde war die Einsatzlage abgearbeitet und alle drei Personen aus dem Gebäude gerettet.

Am Ende der Übung zeigten sich Stadtbrandmeister Marko Bruckmann sowie Marcus Bahr, der kommissarische Leiter der Bundeswehrfeuerwehr, zufrieden mit der Leistung aller Einsatzkräfte. Die Zusammenarbeit von zivilen und militärischen Einsatzkräften hat gut geklappt. Foto: Titze/FW Bückeburg