Großbrand in Haste

Haste (mm-27.07.21). Am Montagnachmittag wurden die Feuerwehren aus Haste, Hohnhorst und Rehren sowie die Feuerwehr aus Bad Nenndorf zu einem Brand in einemm Wohn- und Geschäftshaus nach Haste alarmiert. Schon beim Eintreffen stellten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung im ersten Obergeschoss fest.

Sofort wurde die Drehleiter aus Bad Nenndorf in Stellung gebracht und mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude zur Brandbekämpfung geschickt. Ebenfalls wurde der Löschzug West (Horsten, Ohndorf, Riepen) und die Feuerwehr Helsinghausen / Kreuzriehe nachalarmiert.

Da sich der Brand in Zwischenräumen ausgebreitet hatte, gestaltete sich die Brandbekämpfung schwierig. Im weiteren Verlauf ging dann ein Alarm an den Löschzug Ost (Waltringhausen und Riehe ), so dass alle Feuerwehren der Samtgemeinde Nenndorf im Einsatz waren. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung mittels der Warnapp BIWAPP aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Nachdem sich dann auch noch die Gefahr eines Deckeneinsturzes auftat, entschied sich die Einsatzleitung, keinen Atemschutztrupp mehr in das Gebäude zu schicken und auf eine Brandbekämpfung von außen zu setzen. Dazu wurde die Feuerwehr Wunstorf mit ihrer Drehleiter und weiteren Atemschutzgeräteträgern alarmiert.

Um eine weitere Atemschutzreserve vor Ort zu haben, wurde von der Kreisfeuerwehr Schaumburg der Abrollbehälter Atemschutz nachgefordert. Mit Hilfe der Drehleitern wurde das Dach geöffnet und ein Löschangriff durch Fenster gestartet. Zusätzlich wurde der Baufachberater des THW Stadthagen zur Einsatzstelle beordert.

Nach der Begutachtung der Baufachberater sowie einer Begehung, mittels Sicherungsgeschirr über die Drehleiter aus Wunstorf, bestätigte sich die Annahme, dass die Böden instabil sind und eine weitere Brandbekämpfung nur im Außenangriff möglich ist. Um an die Glutnester zu kommen, mussten die Dachziegel entfernt werden. Auch eine Motorkettensäge kam im weiteren Verlauf zum Einsatz.

Die Suche nach den Brandnestern war sehr langwierig und zog sich bis zum Morgen hin. Zur weiteren Sicherheit wurde durch die Energieversorger das Haus vom Stromnetz genommen. Im Einsatz waren 137 Kräfte aus den Feuerwehren der Samtgemeinde Nenndorf, der Polizei, der Kreisfeuerwehr, des THW und ein Rettungswagen des DRK.

Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Bundesstraße 442 voll gesperrt werden. Dadurch kam es zum Teil zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zur Brandursache gibt es noch keine Fakten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Foto: Sven Geist, Kreisfeuerwehr Schaumburg, Team Presse

 

 

 

 

 

 

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