Großbrand
Feuer greift auf Wald über

Sachsenhagen (mm-27.07.19). Zu einem Flächenbrand wurden die Feuerwehren Sachsenhagen, Hagenburg, Nienbrügge, Wiedenbrügge, Wölpinghausen, Auhagen-Düdinghausen und Bergkirchen am Freitagabend gegen 17 Uhr nach Sachsenhagen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war schon eine starke Rauchentwicklung auszumachen. Vor Ort hat ein Mähdrescher Feuer gefangen und das noch nicht gemähte Feld entzündet.

Durch den Wind aus Osten wurde das Feuer in kurzer Zeit ca. 700 Meter Richtung Wald getrieben. Die ersten Einsatzkräfte haben den Mähdrescher mit Schaum abgelöscht und versucht, das Feuer einzudämmen. Schnell waren auch einige Bauern mit Treckern und Wasserfässern sowie Grubbern vor Ort. Durch den massiven Einsatz konnte der Brand auf dem Feld zügig gelöscht werden, allerdings ist das Feuer in den Wald gelaufen und drohte, einen größeren Waldbrand auszulösen.

Erschwerend kam noch hinzu, dass sich im Wald die Wildtier- und Artenschutzstation befindet. Um mehr wasserführende Fahrzeuge und Manpower vor Ort zu haben, wurden die Feuerwehren Meerbeck-Niedernwöhren, Stadthagen, Nordsehl-Lauenhagen, Rehburg und Lindhorst zur Einsatzstelle alarmiert. Durch massiven Einsatz von beiden Seiten konnte ein Übergreifen des Feuers auf den gesamten Wald und die Wildtierstation verhindert werden.

Da im Bereich vom Wald nur mit Maske und Filter gearbeitet werden konnte, wurde der Gerätewagen Atem- / Strahlenschutz sowie das Team Presse der Kreisfeuerwehr nachalarmiert. Dieses Fahrzeug hat noch zusätzliche Atemschutzmasken und Filter zur Einsatzstelle gebracht. Die Flugplatzfeuerwehr der Bundeswehr in Achum entsendete ein Flugfeldlöschfahrzeug zur Einsatzstelle, um mit dem großen Werfer das Waldstück zu bewässern.

Um die Lage aus der Luft mit der Drohne der Kreisfeuerwehr zu erkunden und als Führungsunterstützung, wurde der Fernmeldezug und die Technische Einsatzleitung mit dem Einsatzleitwagen 2 zur Einsatzstelle beordert. Insgesamt kämpften rund 150 Einsatzkräfte den ganzen Abend mit Erfolg gegen die Flammen. Das Ausbreiten im Wald und ein Übergreifen auf die Wildtierstation konnte verhindert werden.

Betroffen war insgesamt eine Fläche von rund 10 Hektar. Die Wasserversorgung stellte die Einsatzkräfte vor ein Problem, da im Feld natürlich keine Hydranten zur Verfügung stehen, musste das Wasser im Pendelverkehr mit den wasserführenden Fahrzeugen an die Einsatzstelle zum Feld gebracht werden. Da dieser personalintensive  Einsatz bei der Hitze sehr anstrengend war, stand zur Absicherung der Kräfte ein Rettungswagen vom DRK Einsatzzug in Bereitstellung. Bericht : Kreisfeuerwehr TeamPresse

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