Handwerk bietet sehr gute Perspektiven
Freisprechungsfeier Kreishandwerkerschaft

Bückeburg/Landkreis (mm-31.07.15). Kreishandwerksmeiser Horst Frensel konnte gestern Abend auf der Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft im Bückeburger Rathaussaal die jungen Handwerksgesellinnen und -gesellen mit ihren Eltern und Ausbildern sowie zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens begrüßen. Von insgesamt 83Prüflingen haben 77 bestanden und von Kreislehrlingswart Walter Hardekopf und den entsprechenden Obermeistern ihre Gesellenbriefe überreicht bekommen.

Doreen Heinze vom Amt für Wirtschaftsförderung hat der Zimmerin Anna-Lena May und dem Dachdecker Tobias Michael Rosteck eine Prämie vom Landkreis Schaumburg überreicht. Die beiden hatten jeweils mit der Prüfungsnote „sehr gut“ (Theorie) und „gut“ (Praxis) abgeschlossen.

Horst Frensel gratulierte den 77 Gesellen, die sich für eine Ausbildung im Handwerk entschlossen hatten. Das Handwerk sei im Landkreis Schaumburg eine der tragenden Säulen mit über 10.000 Beschäftigten. 2014, so Frensel, sei für das gesamte Handwerk in Schaumburg ein überaus erfolgreiches Jahr gewesen. Das Handwerk sei in der Lage, auf Kundenwünsche individuell einzugehen, „nicht von der Stange, sondern mit dem nötigen technischen Knowhow“. Zwar hätten die Prüflinge das erste berufliche Etappenziel erreicht, doch der stetige Fortschritt und der technische Wandel erforderten ein lebenslanges Lernen. „Das Handwerk bietet vielversprechende Zukunftsperspektiven“, so der Kreishandwerksmeister.

„Ein Optimist sieht eine Gelegenheit in jeder Schwierigkeit; ein Pessimist sieht eine Schwierigkeit in jeder Gelegenheit“, zitierte Festredner Burkhard Balz Winston Churchill. Der heimische Europaabgeordnete empfahl den jungen Menschen, „mit dem nötigen Respekt, aber immer auch mit viel Optimismus an die anstehenden Aufgaben in ihrem Leben heranzugehen“.

Dieser Optimismus werde auch zurzeit in Europa mehr als je zuvor gebraucht. Die Herausforderungen in Griechenland, im Osten der Ukraine oder auch die Flüchtlingsströme rund um das Mittelmeer würden unseren Kontinent erheblich fordern. „Doch alle diese Herausforderungen werden wir nur mit einem positiven Blick in die Zukunft lösen können“, ist Balz überzeugt.

„Sie haben viele Optionen, Ihren weiteren Lebensweg zu bestreiten – hier in Schaumburg, in Niedersachsen, in Deutschland oder vielleicht auch in einem anderen Land Europas“, meinte Balz. Europa biete viele Möglichkeiten. So könne man überall in Europa arbeiten und überall frei ohne Grenzkontrollen in Europa reisen.