Heimatverein besucht Goslar
Bückeburg (mm-26.04.18). Bei schönstem Wetter ist der Heimatverein Ortsgruppe Bückeburg mit 42 Mitgliedern im Bus nach Goslar gefahren, die vor der ehemaligen Stiftskirche St. Simon und Judas zu einer Stadtführung erwartet wurden. Danach erfuhr die Gruppe von der Stadtführerin einiges über das Erzbergwerk Rammelsberg, das 1988 nach über 1000 Jahren nahezu ununterbrochenen Bergbaus stillgelegt wurde und heute als Museum besteht. Seit 1992 gehört das Besucherbergwerk Rammelsberg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Nach diesen Ausführungen ging es weiter in die Altstadt, die ebenfalls mit ihren 1500 Fachwerkhäusern aus unterschiedlichen Epochen, die sich im Altstadtkern der früheren Stadtmauer befinden, von der UNESCO ausgezeichnet wurde. Goslar wurde 922 gegründet und ist im Krieg von einer Zerstörung verschont geblieben.
In der Altstadt konnte man das imposante Fachwerkhaus von 1693 der Industriellenfamilie Siemens besichtigen. Dieses wurde nicht nur als Wohnsitz genutzt, sondern auch für wirtschaftliche Aktivitäten. Über den Hohen Weg kamen wir zum Großen Heiligen Kreuz (von 1254), welches früher als Hospital genutzt wurde; heute wird dort Kunsthandwerk angeboten.
Zu erwähnen ist noch die Besichtigung der Marktkirche von 1151 mit dem Fensterzyklus aus dem Leben von Cosmos und Damian. Es ist ein Meisterwerk der deutschen Glasmalerei. Von da aus ging es gleich zum Marktplatz, denn um 12.00 Uhr erklang das Glockenspiel über dem Gildehaus von 1494. Die Figuren zeigten Themen aus dem Erzabbau im Mittelalter.
Nach dem Mittagessen gab es eine weitere Führung in der Kaiserpfalz, der berühmtesten kaiserlichen Residenz des 11. bis 13. Jahrhunderts. Über 200 Jahre sind hier die Weichen der europäischen Geschichte gestellt worden. Im unteren Gewölbe bekamen die Besucher noch den Kaiserstuhl, der 1060-1080 geschaffen wurde, zu sehen. Er war Thron der deutschen Kaiser und Könige. Nach diesen vielen beeindruckenden Informationen konnte man noch eine Stunde Freizeit genießen, um dann die Rückfahrt anzutreten. Foto: pr
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