„Hier kümmert man sich um jedes einzelne Kind“
20 Jahre Grundschule Im Petzer Feld

Bückeburg (mm-07.12.16). Während einer Feierstunde anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Grundschule Im Petzer Feld hat die kommissarische Schulleiterin Melanie van de Vorle an den Nikolaustag 1996 erinnert, als Schüler und Lehrer gemeinsam von der Grundschule Am Harrl an der Ulmenallee mit Bollerwagen durch die Stadt gezogen sind, um die neue Grundschule zu beziehen. Sie betonte, dass die Kinder seitdem nicht nur lesen, schreiben und rechnen gelernt haben.

So ist die Grundschule in diesem Jahr zum fünften Mal als Umweltschule in Europa ausgezeichnet worden. Früh morgens verabreden sich viele Schulkinder am Treffpunkt, um den restlichen Weg zur Schule gemeinsam zurückzulegen. Das Lernen am Vormittag wird durch ein gesundes Frühstück mit Schulobst erleichtert. In den Pausen können sich die Kinder, so van de Vorle, auf dem Schulhof erholen, der jedes Jahr von Eltern und Lehrern gepflegt und erweitert wird. Andere Kinder nutzen die Bücherei, um in der Pause spannende Geschichten zu lesen. Bewegung, Sport und Spiel spielen an der Grundschule Im Petzer Feld ebenso eine große Rolle wie die Kultur. Highlight für die Kinder sei der Auftritt in einem richtigen Zirkuszelt auf dem Schulhof. „Viele Aktivitäten sind nur durch die Unterstützung des Fördervereins möglich“, so die Schulleiterin.

Die Kinder erfreuten die Gäste im Forum der Schule mit dem Schulsong „Von der Petzi-Schule kommen wir“. Falk Beckhausen von der Niedersächsischen Landesschulbehörde sprach von einer tollen Schule, hell, modern, chic und offen. „Hier kann man sich noch um jedes einzelne Kind kümmern, hier wird gefördert und gefordert, mit viel Spaß dabei – das macht diese Schule aus“, so der Dezernent.

Bürgermeister Reiner Brombach erinnerte an die Zeit Anfang der 90er Jahre, als die Grundschule Am Harrl von immer mehr Schülern besucht wurde und aus allen Nähten platzte. Es habe Überlegungen bei der Stadt gegeben, die Blindow-Schule an der Hinüberstraße zu übernehmen oder Ausbauten an der Marienschule oder Grundschule Evesen vorzunehmen. Irgendwann, so Brombach, seien Rat und Verwaltung klug geworden, hätten das Grundstück an der Petzer Straße vom Bund erworben und einen Architekten-Wettbewerb gestartet. Baudezernent Karlheinz Soppe sei der „Urvater“ der Schule gewesen. Er selbst habe noch als Stadtdirektor gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Helmut Preul an der Grundsteinlegung teilgenommen.

Mit rund vier Monaten Verspätung konnte die für 6,7 Millionen Mark erbaute Schule am 6. Dezember 1996 bezogen werden. „Seitdem ist hier eine hervorragende Arbeit geleistet worden“, lobte Brombach. Bis heute wirken die Lehrerin Diemut Stoewer, die Schulsekretärin Manuela Fischer und Hausmeister Bernd Schmöe an der Schule. 2003 ist dann die Sporthalle entstanden. „Mit diesem Komplex können wir uns als Schulträger sehen lassen“, meinte der Bürgermeister. Brombach überreichte Melanie van der Vorle zum Jubiläum 300,00 Euro, die für Spielgeräte ausgegeben werden sollen.

„Ich bin froh, dass meine Tochter hier zur Schule gehen kann“, sagte Juliane Kintzel, die Vorsitzende des Schulelternrates. Sie bescheinigte allen Mitwirkenden in der Schule „Freude und großes Engagement“. Als Überraschungsgast besuchte der Nikolaus die Jubiläumsfeier und verteilte gemeinsam mit Sandra Schauer vom Förderverein und Juliane Kintzel kleine Geschenke an die Schulkinder.