Hoch motivierte Feuerwehrleute
Erste Zugübung des Jahres für die Feuerwehr

Bückeburg (mm-31.03.22). Am vergangenen Dienstag fand auf dem Gelände der Grundschule Am Harrl die Erste Zugübung der Feuerwehr Bückeburg-Stadt im Jahr 2022 statt. Wie jeden Dienstag versammelten sich die Aktiven der Bückeburger Wehr vor dem Feuerwehrgerätehaus in der Röntgenstraße. Alle wussten, dass an diesem Tag die Zugübung stattfinden wird. Doch niemand außer einigen Eingeweihten wusste genau, welches Szenario die Ehrenamtlichen erwartete.

Als der Zugführer und Einsatzleiter Sven Petter die fiktive Einsatzstelle erreichte, drang bereits Rauch aus einigen verschlossenen Fenstern im dritten Stock der Grundschule. Durch den Ortsbrandmeister Andy Bautze wurde er in die Lage eingeweiht. In der Hausmeisterwohnung im dritten Obergeschoss sei ein Feuer ausgebrochen. Es sei sicher, dass noch Personen im Gebäude seien, jedoch sei unklar, wie viele, soweit die Anfangslage.

Bei der näheren Erkundung wurde durch den Einsatzleiter festgestellt, dass ein Treppenhaus durch Bauarbeiten nicht nutzbar ist, so dass der Angriffstrupp das Haupttreppenhaus nutzen musste. Wenige Minuten später traf der Löschzug, bestehend aus dem Löschgruppenfahrzeug (LF) 16, der Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug (TLF), sowie das Löschgruppenfahrzeug 8 an der Einsatzstelle ein.

Durch den Einsatzleiter wurden die anrückenden Einsatzkräfte eingeteilt. Die Aufträge wurden durch Petter klar formuliert: Der Angriffstrupp des LF16 geht vor zur Menschenrettung. Die Drehleiter wird als zweiter Rettungsweg für die Trupps im Innenangriff und zur Lageerkundung am Gebäude in Stellung gebracht. Das TLF stellt die Wasserversorgung zum LF16 sicher.

Bereits wenige Minuten nach dem Eintreffen der Brandschützer war der erste Angriffstrupp auf dem Weg ins dritte Stockwerk. Hierbei stellte der Angriffstrupp schnell fest, wie hoch die Stockwerke und wie weit die Wege waren.  Nur um bis vor die Wohnungstür zu gelangen, wurden sechs C-Schläuche mit einer Gesamtlänge von 90 Metern benötigt.

Während der Angriffstrupp unter absoluter Nullsicht im Inneren der Wohnung nach den vermissten Personen suchte, wurde vor dem Gebäude ein sogenannter Sicherheitstrupp positioniert, der im Notfall den eingesetzten Angriffstrupp retten würde, sollte einer der Mitglieder sich im Innenangriff verletzen oder kollabieren.

„Für die Zaungäste der Übung mag es ausgesehen haben wie ein wilden Getümmel auf dem Schulhof, jedoch wusste jeder Trupp genau, was zu tun war und so verlief der fiktive Einsatz schnell, zielgerichtet und ohne größere Fehler“, so Übungsbeobachter und Ortsbrandmeister Andy Bautze. Weiter sagte er: „Wir sind heute hier, um Fehler zu machen, denn nur so kann man etwas Neues lernen. Aus den Beobachtungen der heutigen Übung können wir als Ausbilder uns ein Bild des Ausbildungsstands der Truppe machen und daran im anstehenden Praxisdienst anknüpfen.“

Allgemein war Bautze sehr zufrieden mit den Leistungen der Ehrenamtlichen während der Übung und freute sich, dass auch nach einer langen Corona-Pause alle Kameradinnen und Kameraden so hoch motiviert bei der Sache sind! Das Besondere an dieser Übung: Die gesamte Übung wurde durch den Pressesprecher der Feuerwehr mit der Kamera begleitet und der Öffentlichkeit auf Instagram präsentiert. Die  Aufnahmen finden Sie auf Instagram bei der Feuerwehr Bückeburg-Stadt (@FeuerwehrBBG) im Highlight „Zugübung“. Foto: Timo Kelichhaus, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Feuerwehr Bückeburg-Stadt

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=65062

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