Interesse an PTA-AusbildungEinblick in Projektarbeiten der Technischen Assistenten
Bückeburg (mm-09.02.17). Beim Tag der offenen Tür an den Schulen Dr. Kurt Blindow im Palais an der Herminenstraße haben sich Besucher aus nah und fern am Samstag über die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern mit Realschulabschluss oder Abitur zu Technischen Assistenten in Biologie, Chemie, Gestaltung, Informatik, Pharmazie und Umweltschutz informiert. Einige Besucher zeigten sich überrascht, dass man während der zweijährigen hochwertigen Berufsausbildung auch die Gelegenheit erhält, die Fachhochschulreife zu erlangen und bereits während der Ausbildung in den Bereichen Gestaltung und Informatik parallel ein Bachelor-Studium in Grafik-Design und Wirtschaftsinformatik an der DIPLOMA Hochschule belegen kann.
Groß war das Interesse an der Ausbildung zur Technischen Assistentin für Pharmazie (PTA). Die PTA, damit sind durchaus auch Männer gemeint, haben sehr gute Berufsaussichten. Die öffentlichen Apotheken benötigen ein qualifiziertes Personal zur Kundenberatung. Zu den Aufgaben der PTA gehören neben der Beratung und dem Verkauf auch die Abgabe von Medikamenten sowie die Herstellung von Salben und anderen Rezepturen.
Neben den öffentlichen Apotheken gibt es Arbeitsplätze in den Krankenhausapotheken, in der Pharmaindustrie, im pharmazeutischen Großhandel, bei Krankenkassen, der öffentlichen Gesundheitsverwaltung sowie an Universitäten und PTA-Schulen. Die PTA-Schülerinnen ließen sich während des Unterrichts über die Schulter schauen und gaben einen Einblick in den Schulalltag und ihre Ausbildung. Die Erstsemester waren mit der Herstellung von Zinköl beschäftigt, das bei Hauterkrankungen aufgetragen wird.
Die Gestaltungstechnischen Assistenten lernen während ihrer Ausbildung unter anderen die Gestaltung von Anzeigen und Plakaten, die Entwicklung eines Corporate Designs, die Gestaltung, Bearbeitung und den mediengerechten Einsatz von Bildern. Die interessierten Besucher konnten am Samstag vor Ort dabei sein, als der Dozent Helmut Rinne den Erstsemestern praktische Kenntnisse im Fotounterricht vermittelte. Dazu gehören auch die Bedeutung des Lichts und die Anordnung von Kleinteilen bei Nahbereichsfotos.
„Die Gründung einer fiktiven Musikagentur ist unser aktuelles Projekt“, erläuterte Rinne. Jeder Schüler ist ein Musiker, man will sich am Markt positionieren. Als ein erster Schritt wurden Porträtfotos von den einzelnen Musikern und auch der Gruppe erstellt. Weitere Aufgaben werden der Entwurf einer CD-Hülle sowie das Erstellen von Postern und Bannern sein. Julia Schaefer hat schon einen Künstlernamen („Lia Cash“). Sie mag die Songs von Johnny Cash und spielt Ukulele. Jetzt fehlt nur noch die richtige Vermarktungsstrategie.
Foto 1: Die PTA stellen Zinköl her.
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