Jazz, Jazz, Jazz!Blindow Jazz Meeting in zauberhaftem Ambiente mit erstklassigen Künstlern
Bückeburg (sc-14.08.18). Wo waren Sie am vergangenen Samstagabend? Vielleicht in dem wunderschönen Palaisgarten, wo sich zum sechsten Mal Musiker zu einem Blindow-Jazz-Meeting trafen. Nach dem doch eher verregneten letztem Jahr und den Hitzerekorden der vergangenen Wochen, traf man sich nun bei angenehmen Temperaturen unter einem wolkenlosen Abendhimmel, um sich bei kühlen Getränken und leichten Speisen durch die „Hofapotheke“ und den „Ratskeller“ mit Freunden und Bekannten im Garten des Palais dem Musikgenuss hinzugeben.
Schon vormittags zog die Blindow-Brass-Band, unter der Leitung von Helmut Rinne, durch die Bückeburger Innenstadt, um schon einmal auf das große Ereignis am Abend hinzuweisen und ein wenig Südstaatenflair zu verbreiten. Bereits dort forderte das Publikum enthusiastisch weitere Zugaben und begleitete die Musiker die Lange Straße hinauf. Abends dann, im Palais, begann die Blindow-Brass-Band mit einem musikalischen Gang durch die Räumlichkeiten, sowie die Gartenanlage bis zur Bühne, um das Publikum für den Abend einzustimmen.
Prof. Dr. Andreas Blindow zeigte sich bei seiner Eröffnungsrede, zusammen mit dem ehemaligen langjährigen Geschäftsführer der Blindow-Schulen, Siegfried Groth, mehr als zufrieden. Das 1896 erbaute Palais zähle zu den Kulturstätten Bückeburgs und auch der Jazz sei in dieser Zeit in den Südstaaten entstanden. Die Jazzmusik sei sehr vielfältig und speziell, an diesem Abend habe man wieder besondere Künstler auf der Bühne, die ihre Art von Jazz präsentierten.
Ein besonderer Dank ging an die über 40 Sponsoren, die so ein Ereignis möglich machen würden. Und Siegfried Groth, der bereits im Vorfeld gutes Wetter versprochen hatte und damit sehr richtig lag, wünschte allen Gästen einen Abend, an den man sich gern zurückerinnere.
Den Anfang machten dann Helmut Rinne und Christoph von Storch, die mit ihren jazzbegeisterten Mitmusikern die ersten Klänge in den Abendhimmel schickten. Der Funke sprang von den Musikern auf die Gäste über, die jedes Solo mit Applaus belohnten.
Gegen 21 Uhr trat dann Brenda Boykin zusammen mit dem Jan Luley Trio auf. Siegfried Groth hatte schon im Pressegespräch auf die einzigartige Stimme der Ausnahmekünstlerin hingewiesen. Und er hatte nicht zu viel versprochen. Obwohl man ihr anmerkte, dass sie gesundheitlich eingeschränkt war und man vorsorglich einen Stuhl auf die Bühne stellte, ging von ihr eine Wärme und Lebensfreude aus, die all das vergessen machte. Sie sang und improvisierte die Songs, dass es ein Vergnügen war, ihr zuzuhören. Brenda selbst sagte gegenüber Bückeburg-Lokal, dass das Palais in dem Garten vor dem Abendhimmel etwas Magisches an sich habe und auch das Publikum, welches sie so herzlich empfangen habe, sei einfach nur besonders.
Jan Luley glänzte seinerseits mit Magie, in dem er am Klavier zeigte, dass er zu Recht zu den Spitzenkünstlern an den schwarz-weißen Tasten zählt. Beide Künstler bildeten auf der Bühne eine Einheit, die auf eine langjährige musikalische Freundschaft begründet ist.
An den Tischen trafen sich übrigens nicht nur Bückeburger, sondern auch viele Gäste von außerhalb, die extra für dieses Jazz-Meeting in den Palaisgarten gekommen waren und sich begeistert von der Schönheit des Fürstenortes, und hier speziell vom Palais, zeigten. Man sei interessiert an weiteren Veranstaltungen und werde sicherlich gern öfter hierher kommen. Blindow steht eben nicht nur für sehr gute Schulausbildungen, sondern auch für musikalische Vielfalt auf höchstem Niveau. Gerne wieder!
Foto 1: Die wunderbare Brenda Boykin mit Jan Luley bringen ein Stück New Orleans nach Bückeburg.
Foto 2: Prof. Dr. Andreas Blindow (r.) begrüßt gemeinsam mit Siegfried Groth die anwesenden Gäste.
Foto 3: Vormittags zieht die Blindow-Brass-Band interessierte Passanten an, die der Band auf ihrem Weg durch die Fußgängerzone folgen.
Foto 4: Alle Plätze besetzt, aber auch auf den Treppenstufen werden die Stehplätze rar.
Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=40957