Kulturverein für das Jubiläumsjahr gut aufgestelltFürst Alexander bleibt Vorsitzender
Bückeburg (mm-01.07.16). Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Kulturvereins Bückeburg standen die Neuwahlen des Vorstands, der Geschäftsbericht und die Vorstellung des Programms durch die Geschäftsführerin Johanna Woydt. Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe wurde als Vorsitzender ebenso einstimmig wiedergewählt wie Ute Mai (stellvertretende Vorsitzende), Hagen Bokeloh (Schatzmeister) und Ute Rohrbach (Schriftführerin).
Johanna Woydt konnte in ihrem Geschäftsbericht auf insgesamt 15 Veranstaltungen in der Saison 2015/2016 zurückblicken, zu denen man 5.542 Besucher begrüßen konnte. Geradezu „beglückt und frenetisch“ hätten die insgesamt 1.281 Besucher die drei Sinfoniekonzerte besucht. Auch bei den „Poetischen Momenten“ sei das Interesse des Publikums nach wie vor ungebrochen. „Der Kulturverein geht mit 348 Mitgliedern und Abonnenten in seine 69. Saison 2016/2017, das sind 37 Mitglieder mehr als das Bürgerbataillon hat – das spricht für sich und Bückeburg als Kulturstadt“, so Woydt.
Schatzmeister Hagen Bokeloh konnte von einem Gewinn in 2015/2016 von rund 7.200 Euro berichten, so dass das Aktivvermögen auf rund 49.000 Euro angestiegen ist. Höhere Mitgliedseinnahmen, höhere Eintrittspreise und eine Reduzierung der Veranstaltungen von 19 auf 15 hätten zu dem Gewinn geführt. „Wir sind für das Jubiläumsjahr ganz gut aufgestellt, müssen aber bemüht sein, Einnahmen zu erzielen und dafür Spenden und Sponsoren akquirieren“, so Bokeloh. Der Schatzmeister empfiehlt, „das Programm den kulturellen Wünschen der Mitglieder anzupassen, aber nicht zu überziehen.“
Fürst Alexander wies darauf hin, „dass unser Klavier hoffnungslos überaltert ist und wir um eine Neuanschaffung nicht herumkommen“. Selbst einen guten gebrauchten Steinway bekäme man nicht unter 70.000 bis 80.000 Euro. Aus der Versammlung wurde darauf hingewiesen, dass der Flügel in einem Raum steht, der nicht angemessen temperiert ist. „Der Kulturverein übernimmt Kulturarbeit für die Stadt; es wäre schön, wenn der Verein sich an den Kosten beteiligt – wir werden das Thema im Kulturausschuss behandeln“, so Reiner Brombach. „Die Stadt, Kulturverein und Sponsoren können einen gut Gebrauchten finanzieren“, so ein großzügiger Bürgermeister. Bokeloh erteilte einer Umlage für die Mitglieder eine Absage.
Die neue Saison des Kulturvereins startet am 9. Oktober mit einem Konzert des Gewandhaus Quartetts im Festsaal Schloss Bückeburg mit Almut Preuß-Niemeyer am Flügel. Am 20. November spielt das Duo Ute Sommer (Violoncello) und Nico Benadie (Klavier) Werke von Johann Christoph Friedrich Bach, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms. Am 14. Dezember findet eine Sonderveranstaltung im Hubschraubermuseum statt. Thema ist „Unterhaltung zum Abheben – die Werner Mommsen ihm seine Weihnachtsshow“.
Am 14. Januar kommt das Göttinger Symphonie Orchester mit dem Leiter Christoph-Mathias Mueller zum Neujahrskonzert nach Bückeburg. Das Motto lautet „Sphärenklänge“. Als Solist wird Chiara Sannicandro (Violine) dabei sein. Am 28. Januar wird die Schaumburger Bühne das Stück „Der eingebildete Kranke“, eine Komödie von Molière, im Rathaussaal aufführen. „Er träumte mir von einer Sommernacht“, eine Hommage an Heinrich Heine mit dem Lauschsalon Kammerhörstücke Münster steht am 5. März auf dem Programm.
Foto 1: Vorsitzender Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe und die Geschäftsführerin des Kulturvereins, Johanna Woydt
Foto 2: Ute Rohrbach (v.li.) und Ute Mai gehören weiter dem Vorstand an.
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