Marja-Liisa Völlers Besuch Kulturzentrum Alte Polizei

vlnr: Marja-Liisa Völlers, Rita Bauck, Feliks Oldewage und Renate Junklewitz

(pm – 21.12.24) Die heimische Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers (SPD) besuchte kürzlich das Kulturzentrum Alte Polizei in Stadthagen, um sich aus erster Hand über die beeindruckende Arbeit und das innovative Konzept der Einrichtung zu informieren. Bei dem Besuch waren von Feliks Oldewage (Geschäftsleitung), Renate Junklewitz (Projektleitung) und Rita Bauck (Vorsitzende des Vereins „Kommunikationszentrum Alte Polizei e.V.“) mit dabei. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die vielfältigen kulturellen und sozialen Angebote sowie die nachhaltige Zusammenarbeit mit der Stadt.

Das Kulturzentrum Alte Polizei gilt als Leuchtturmprojekt in der Region, das sowohl kulturelle als auch soziale Impulse setzt. Mit rund 60.000 Besucherinnen und Besuchern jährlich und einem breiten Angebot, das von Jugendprojekten über kreative Workshops bis hin zu generationsübergreifenden Veranstaltungen reicht, hat sich die Einrichtung zu einem zentralen Anlaufpunkt in Stadthagen entwickelt.

„Die Alte Polizei zeigt eindrucksvoll, wie Kultur und Engagement Menschen zusammenbringen können. Die enge Zusammenarbeit mit der Stadt und die finanzielle Unterstützung durch Bund, Land und Kommune machen dieses Projekt zu einem Vorbild für nachhaltige, soziokulturelle Entwicklung“, betont die heimische Bundestagsabgeordnete Völlers.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Jugendarbeit, die etwa 50–60 % der Aktivitäten umfasst und durch Fördermittel in Höhe von 80.000 bis 100.000 Euro jährlich unterstützt wird. Darüber hinaus wurden im Gespräch die Herausforderungen bei der Finanzierung thematisiert. Personalkosten für die 3,5 hauptamtlichen Stellen werden durch Landesmittel und Zuschüsse der Stadt gedeckt. „Ohne diese hauptamtlichen Strukturen wäre eine so professionelle und nachhaltige Arbeit nicht möglich“, betonte Feliks Oldewage.

Ein weiterer zentraler Punkt des Austauschs war die Bedeutung der finanziellen Freiräume, die das Kulturzentrum durch die Zusammenarbeit mit der Stadt genießt. So wird das Gebäude von der Stadt zur Verfügung gestellt, während die Alte Polizei durch einen Nutzungsvertrag weitreichende Freiheiten hat. „Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit ist ein Paradebeispiel dafür, wie Stadt und Kultur gemeinsam voneinander profitieren können – ein echtes Win-Win-Modell“, ergänzte Rita Bauck.

Allerdings bereitet das Auslaufen von Fördermaßnahmen für Langzeitarbeitslose Sorgen. „Ohne diese Unterstützung fehlen uns wichtige Helferinnen und Helfer, zum Beispiel für Empfangs- und Hausmeisterdienste“, erklärte Bauck. Hier sieht Völlers dringenden Handlungsbedarf: „Es ist inakzeptabel, dass wichtige Unterstützungsprogramme auslaufen, obwohl sie einen wesentlichen Beitrag zum Funktionieren solcher Einrichtungen leisten. Ich werde mich daher in Berlin dafür einsetzen, dass solche Lücken geschlossen werden.“

Abschließend wurde auch über die Rolle des Kulturzentrums in der soziokulturellen Entwicklung Stadthagens gesprochen. Die Verantwortlichen betonten, dass Kulturangebote noch stärker an die Bedürfnisse einer vielfältigen Gesellschaft angepasst werden sollten. „Die Alte Polizei schafft es, ein breites Publikum anzusprechen, aber wir wollen noch mehr Kooperationen mit anderen Institutionen und Vereinen wie der Stadtmarketinggesellschaft oder den Landfrauen aufbauen“, erklärte Renate Junklewitz.

„Das Kulturzentrum Alte Polizei zeigt eindrucksvoll, wie eine lebendige Zivilgesellschaft durch Kultur und Engagement gestärkt werden kann. Es ist ein Vorbild für nachhaltige, soziale und kulturelle Projekte, das weit über die Region hinausstrahlt“, lobte Marja-Liisa Völlers abschließend.

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