Marja-Liisa Völlers Direktkandidatin der SPD bei der Bundestagswahl
Landkreis (mm-22.03.21). Am vergangenen Samstag fand die Wahlkreiskonferenz der SPD-Unterbezirke Schaumburg und Nienburg zur Aufstellung einer Kandidatin/eines Kandidaten für die Bundestagwahl 2021 als digitale Wahlkonferenz mit schriftlicher Schlussabstimmung per Urnenwahl statt. Marja-Liisa Völlers, derzeitige Bundestagsabgeordnete der SPD für den Bundestagwahlkreis 40 Nienburg II – Schaumburg, ist dort mit 95,9 Prozent (einstimmig bei zwei Enthaltungen) als Direktkandidatin aufgestellt worden.
Die Unterbezirke haben sich bewusst für das digitale Format mit anschließender Urnenwahl entschieden, obwohl eine Präsenzveranstaltung ebenfalls gestattet gewesen wäre, um die Anzahl der erforderlichen Kontakte so gering wie möglich zu halten. „Ich bin sehr dankbar für das große Vertrauen, das die Delegierten des SPD-Unterbezirks Schaumburg und des SPD-Unterbezirks Nienburg mir ausgesprochen haben“, meinte Völlers nach Bekanntgabe des Ergebnisses.
In einer Videokonferenz hatte sich die heimische Bundestagsabgeordnete zuvor an Mitglieder und Delegierte gewandt und über die Bereiche Mobilität und Gesundheit aus dem Zukunftsprogramm der SPD gesprochen, das gemeinsam mit dem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz umgesetzt werden soll.
Mobilität, so Völlers, sei gerade für uns im ländlichen Raum ein zentrales Thema. Darum wolle die SPD für jeden Bürger und jede Bürgerin einen wohnortnahen Anschluss an den öffentlichen Verkehr realisieren. „Dies wird eine klimaneutrale und verlässliche Struktur benötigen, damit die Mobilität nachhaltig den Menschen auch in der Fläche dient.“
Dabei werde der Wasserstoff, „hier in der Region nichts Neues“, eine Rolle spielen, aber auch der Schienenverkehr. „Wir hier in unserer Region wollen eine gute, eine verlässliche, eine bezahlbare Anbindung an die Zentren; es ist gut, dass die Partei diese Verknüpfung so stark im Wahlprogramm verankern wird.“
Gesundheit sei das zweite Thema, das für die Menschen hier von zentraler Bedeutung sei. „Gesundheit darf keine Ware sein, darum werden wir den Öffentlichen Gesundheitsdienst weiter stärken, die Chancen der Digitalisierung ergreifen, aber auch eine wohnortnahe und individuelle Betreuung von Erkrankten und zu Pflegenden muss staatlich garantiert werden können.“
Für Marja-Liisa Völlers ist es wichtig, „die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Menschen im medizinischen Sektor aufzuwerten.“ Hierfür müsse das System der Fallpauschalen auf den Prüfstand gestellt und wo nötig abgeschafft werden. Gesundheit gehe uns nämlich alle an.
„Wir haben einen Kanzlerkandidaten und eine geschlossene Partei – damit haben wir unseren politischen Mitbewerbern sehr viel voraus“, meinte Völlers und fragte, wer denn mit den Joe Bidens, auf der einen und den Putins und Erdogans auf dieser Welt auf der anderen Seite verhandeln soll.
„Ein Laschet, ein Söder, ein Harbeck, eine Baerbock, gar ein Lindner? Der eine kann nicht mal spontan etwas zur Korruption in der eigenen Partei sagen, der andere betreibt ‚Bayern First‘ in der fünften Generation, der dritte philosophiert gerne über Gott und die Welt, die nächste hat noch nie Erfahrung in einer Regierung gesammelt und der letzte läuft weg, wenn es wirklich darum geht, Verantwortung für unser Land zu übernehmen“, so Völlers. Olaf Scholz sei der einzige, „der Stabilität, Verlässlichkeit und Stärke für uns alle mitbringt, der eine soziale Politik für uns alle machen wird.“ Foto: SPD Schaumburg
Foto: Präsidium der Wahlkreiskonferenz mit der gewählten Bundestagskandidatin und aktuellen Bundestagsabgeordneten Marja-Liisa Völlers: Grant Hendrik Tonne (v.li.), Anja Altmann, Marja-Liisa Völlers, Carsten Ruhnau und Katrin Hösl
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