Marja-Liisa Völlers im Gespräch mit den Bürgermeistern
Samtgemeinde Nienstädt (mm-19.08.22). Kürzlich hat die Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers
(SPD) den Verwaltungssitz der Samtgemeinde Nienstädt besucht, um dort mit dem Samtgemeinde-bürgermeister Ditmar Köritz (SPD) und den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden in den Austausch zu gehen. Thematisch behandelten die Politiker in ihrem Gespräch die aktuellen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Kommune sowie den Sachstand bei den Grundschulen zum Ganztagsausbau.
Der hauptamtliche Bürgermeister Köritz berichtet einleitend, dass die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bereits schnell nach dem Ausbruch im Februar in der Samtgemeinde spürbar geworden sind. „Bereits jetzt haben wir als Samtgemeinde neben den 100 Geflüchteten, die aus anderen Ländern zu uns gekommen sind, 98 ukrainische Geflüchtete aufgenommen“, so Köritz.
Dass die heimischen Kommunen gezielt auf die Bedürfnisse der Geflüchteten aus der Ukraine eingehen, sie unterstützen und Wege ebnen, um das Leben für die Geflüchteten einfacher zu gestalten, zeige, so Völlers, die Solidarität unserer Gesellschaft mit der Ukraine. „Als Bundestagsabgeordnete bin ich stolz darauf, dass dieses Miteinander in unserer Region so gut funktioniert.“
Allerdings zeige uns diese Krise auch, an welchen Stellen unser System noch flexibler werden muss, damit Abläufe einfacher und schneller von statten gehen“, ist sich die heimische Abgeordnete bewusst. Auswirkungen seien auch in den Kitas vor Ort spürbar.
Die ohnehin schon dünne Personaldecke komme aktuell durch die Kinder der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer und den damit verbundenen Mehraufwand an ihre Grenzen, erläutern die Gemeinde-Bürgermeister. Als SPD nehme man sich auf Landes- und Bundesebene dem Thema des Fachkräftemangels, insbesondere in den sozialen Berufen, an und versuche, mit geeigneten Maßnahmen entgegenzuwirken, entgegnet die Bildungspolitikerin Völlers.
Ein zentrales Thema waren auch die Grundschulen im Hinblick auf die Ganztagsbetreuung. „Ohne finanzielle Unterstützung vom Bund oder Land ist die Umsetzung des Projektes für uns und viele weitere Kommunen nicht realistisch“, erklärt Köritz. Die Runde ist sich einig darüber, dass der Ganztagsausbau ein wichtiger Schritt für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf darstellt.
Gemeinsamer Wunsch war abschließend weiterhin eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Kommunen, die auf gegenseitigem Respekt basiert. Foto: Büro Völlers
Foto: Ditmar Köritz (v.li.), Uwe Grone, Marja-Liisa Völlers, Manfred Kesselring, Jörn Wittkugel und Gerhard Widdel
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