„Mehrgenerationenhaus ein Modell der Zukunft“
Übergabe Bewilligungsbescheid über 500.000 Euro

Bückeburg/Nienstädt (mm-17.01.18). „Ein schönes Ambiente für ein schönes Projekt – ich habe die angenehme Aufgabe, den Förderbescheid in Höhe von 500.000 Euro zu überreichen“, meinte Heike Fliess, die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim, als sie im Schloss der Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins Mehrgenerationenhaus Bückeburg, Manuela Tarbiat-Wündsch, den Bewilligungsbescheid aushändigte. Von ihrem Kollegen Norbert Lütke gab es zusätzlich eine Plakette, die ihren Platz an einer Wand der fertiggestellten Wohnanlage finden wird.

Fliess bezeichnete das Mehrgenerationenhaus als ein „Modell der Zukunft“. Auch Niedersachsen sei besonders gefordert, die demographische Entwicklung aufzunehmen und zu gestalten. Mit Kreativität und Solidarität werde ein Beitrag zur Freiheit der Menschen geleistet, selbstbestimmt zu leben. Es sei, so Fliess, ein Netzwerk aus Wirtschaft, Kultur, Sport, Freizeit, Menschen mit und ohne Behinderung entstanden, bei dem sich jeder nach seinen Fähigkeiten einbringt. „Sie schaffen eine neue Infrastruktur in Seggebruch“, betonte Fliess. Die Vorsitzende dürfte stolz das Projekt sein. Die Fördermittel stammen aus dem ILE-Programm („Integrierte Ländliche Entwicklung“). Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen insgesamt bei über 8 Millionen Euro.

Schirmherr Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe hatte die Gäste zu Beginn auf Schloss Bückeburg begrüßt und das außergewöhnliche Engagement der Vorsitzenden gelobt, die den Verein als Mutter eines behinderten Kindes im Interesse der Allgemeinheit und der eigenen Familie gegründet habe. Er werde dem Projekt auf jedem Fall verbunden bleiben.

Manuela Tarbiat-Wündsch nannte Fürst Alexander einen Unterstützer der ersten Stunde. Nachdem das Projekt Mehrgenerationenhaus sich in Bückeburg an dem gewünschten Standort nicht realisieren ließ, habe sie mit mehreren Gemeinden gesprochen. „Keine war so engagiert wie die Gemeinde Seggebruch und die benachbarten der Samtgemeinde Nienstädt angehörenden Gemeinden“, lobte die Initiatorin ausdrücklich Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz und die Bürgermeister Jörn Wittkugel (Seggebruch), Manfred Kesselring (Helpsen), Uwe Grone (Hespe) und Gerhard Widdel (Nienstädt) für ihre Unterstützung.

Tarbiat-Wündsch erinnerte daran, dass der Verein erst im November 2015 gegründet und im Februar 2016 ins Vereinsregister eingetragen wurde. Neben zahlreichen Kooperationspartnern sei nun auch die N-Bank mit im Boot, die Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau reserviert habe. Bei der Vorstellung des Konzepts konnte die Vorsitzende mitteilen, dass von den 32 geplanten Wohnungen bereits Reservierungen für 20 Wohnungen vorliegen.

Foto 1: Manuela Tarbiat-Wündsch (2.v.re.) freut sich gemeinsam mit Fürst Alexander (l.) über den von Heike Fliess und Norbert Lütke überbrachten Bewilligungsbescheid.

Foto 2: „Mit dieser Maßnahme wird die Schaffung von Basisdienstleistungen (z.B. Einzelhandel, soziales oder medizinisches Versorgungszentrum) in ländlichen Gebieten unterstützt“, lautet der Text auf der Plakette, die Norbert Lütke Manuela Tarbiat-Wündsch überreicht hat.

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=36835

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