„Mitglieder und Kunden vertrauen uns“Volksbank in Schaumburg präsentiert gutes Geschäftsergebnis
Bückeburg (mm-19.05.17). „Der Volksbank in Schaumburg geht es gut“, meinte Vorstandsmitglied Joachim Schorling, als er am Donnerstagabend im Großen Rathaussaal zu Beginn der 49. Vertreterversammlung den erfolgreichen Jahresabschluss präsentierte. Gemeinsam sei es gelungen, die Volksbank in Schaumburg wettbewerbsfähig und leistungsfähig zu erhalten, indem „viele richtige Entscheidungen rechtzeitig getroffen wurden“.
Schorling betonte, dass Vorstand und Aufsichtsrat die wirtschaftliche Lage der Bank in Auge behalten und auf Marktveränderungen reagieren müssen. Zum Jahresende habe man sieben Filialen schließen müssen. Dabei habe man es sich nicht leicht gemacht, Pro und Contra abgewogen und die richtigen Entscheidungen getroffen. „Wir werden weiter flächendeckend präsent sein und in Gebäude und Ausstattung investieren“, versprach Schorling. So wird geplant, die Volksbank-Hauptstelle in Rinteln zu modernisieren; in Krankenhagen wird die Volksbank in Schaumburg langfristig mit einer Geschäftsstelle vertreten sein. In Kirchhorsten wird über den Bau einer modernen Volksbank-Hauptstelle nachgedacht.
Die Basis für die positive Entwicklung seiner Bank sieht Schorling neben dem stabilen wirtschaftlichen Wachstum in Deutschland und Schaumburg in den Mitgliedern und Kunden begründet („sie schenken unserer Bank ihr Vertrauen“). Eine tragende Säule seien aber auch die Mitarbeiter, die sich dadurch auszeichnen, dass sie sich permanent fortbilden und bereit seien, sich auf die stets verändernden Bedürfnisse der Kunden und verschärfte gesetzliche Bestimmungen einzustellen.
Rund 14 Prozent Wachstum der Bilanzsumme bei einem erneut überdurchschnittlich guten Betriebsergebnis verdeutlichen den Geschäftserfolg der Volksbank in Schaumburg. Im Kreditgeschäft konnte die gute Entwicklung der Vorjahre fortgesetzt werden. Das betreute Kreditvolumen konnte auf 1,2 Milliarden Euro gesteigert werden. Trotz einer anhaltenden Niedrigzinsphase konnte das betreute Kundenanlagevolumen der Bank in 2016 um elf Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gesteigert werden.
Die Ertragslage der Volksbank in Schaumburg schilderte 
Schorling als „stabil und nach wie vor sehr zufriedenstellend“. Sie weist einen Zinsüberschuss in Höhe von 20,8 Millionen Euro aus. Der Provisionsüberschuss liegt bei 7,5 Millionen Euro. Insbesondere das Immobilien- und das Wertpapiergeschäft haben sich erneut gut entwickelt. „Mit 5,7 Millionen Euro Steuerzahlungen leistet das Bankinstitut seinen Beitrag an das Finanzamt und die Kommunen“, so Schorling. Das Eigenkapital beträgt 139 Millionen Euro und konnte damit um 13 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden.
Den 159 stimmberechtigten Vertretern wurde vorgeschlagen, eine Dividende in Höhe von überdurchschnittlich 6,1 Prozent an die Mitglieder auszuschütten. Ein Antrag aus der Versammlung, die Basis-Dividende für alle Mitglieder von 2 Prozent auf 5 Prozent zu erhöhen, fand keine Mehrheit. Auf eine entsprechende Frage aus der Versammlung erklärte Joachim Schorling, „dass Fusionen zurzeit kein Thema“ seien. Mehrere Anläufe seien aus verschiedenen Gründen gescheitert. „Wir haben eine sehr starke Volksbank und werden abwarten – wenn jemand kommt, werden wir ihn ernst nehmen“.
Aus dem Aufsichtsrat sind der Vorsitzende Dr. Uwe Homeyer, Hagen Bokeloh und Heinrich Steege-Strüve turnusmäßig ausgeschieden. Bokeloh und Steege-Strüve konnten aus Altersgründen satzungsgemäß nicht wiedergewählt werden. Dr. Uwe Homeyer (60) aus Bad Nenndorf wurde bei einer Enthaltung wiedergewählt und Dirk Rodenbeck (38) aus Gelldorf bei ebenfalls einer Enthaltung neu in den Aufsichtsrat gewählt.
Foto 1: Vorstandsmitglied Uwe Schorling
Foto 2: Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Uwe Homeyer
Foto 3: Aufsichtsratsmitglied Dirk Rodenbeck
Foto 4: Hagen Bokeloh (v.li.) und Heinrich Steege-Strüve werden aus dem Aufsichtsrat verabschiedet.
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