Museum: Ausschuss befürwortet Zuschuss zu Mehrkosten der Modernisierung
Bückeburg (mm-23.06.23). Während der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus unter der Leitung des Vorsitzenden Albert Brüggemann (SPD) im Museum Bückeburg wurde auch über einen Antrag des Museums an die Stadt diskutiert, einen Zuschuss zu den Mehrkosten der Modernisierung zu übernehmen.
Udo Bokeloh, Schatzmeister des Museumsvereins, erläuterte den Antrag des Vereins. Die ersten Kostenplanungen im Jahr 2019 hätten sich auf rund 851.000 Euro belaufen. Erste Förderzusagen von Stadt und Landkreis beliefen sich auf jeweils 100.000 Euro. Durch die Auswirkungen der Corona-Krise und des Ukrainekrieges in Form von Materialengpässen und Lieferschwierigkeiten sei es zu Mehrkosten von 55.000 Euro und damit von Gesamtkosten in Höhe von 906.000 Euro gekommen.
Bürgermeister Axel Wohlgemuth erinnerte daran, dass man damals sehr um den Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro gerungen habe. Vielleicht sei die Entwicklung der Baukosten nicht zu vermeiden gewesen; vielleicht hätte „die Politik eher intervenieren sollen“.
„Hier sind keine Luxusausgaben getätigt worden“, betonte Bokeloh sofort. Zudem seien gegenüber den ersten Planungen gesetzlich vorgeschriebene Kosten für einen neuen Fahrstuhl und einen Fluchtweg hinzugekommen. „Wir haben alles getan, um den Kostenrahmen einzuhalten“, bestätigte die Leiterin des Museums, Dr. Anke Twachtmann-Schlichter.
Es sei, so Albert Brüggemann, damals eindeutige Meinung gewesen, „zu deckeln“, also den Zuschuss der Stadt nicht 100.000 Euro übersteigen zu lassen. „Das Geld ist bestimmt nicht verschwenderisch ausgegeben worden, für uns ist es aber schwierig, eine Empfehlung zu geben; denn wir wissen nicht, was wir in der Kasse haben“, meinte Willi Klusmeier (Grüne).
„Über jeden Betrag ist intensiv diskutiert worden, Bürgermeister Axel Wohlgemuth ist als Vorstandsmitglied in allen Sitzungen regelmäßig informiert worden“, erläuterte Reiner Brombach, Vorsitzender des Museumsvereins. Kostensteigerungen von 5 Prozent seien auch Geld, aber gemessen an anderen Projekten nicht außergewöhnlich.
„Das Museum ist ein Teil Bückeburgs, wir bitten den Ausschuss um eine positive Empfehlung an den Rat, einen Zuschuss bis zur Höhe von 25.000 Euro zu geben“, so Brombach. Es soll „Signale“ vom Landkreis geben, ebenfalls diesen Beitrag beizusteuern. Bei einer Gegenstimme von Marita Döhler (SPD) verabschiedete der Ausschuss eine entsprechende Empfehlung an den Stadtrat, der am 29. Juni tagen wird. Foto/Archiv: mm
Foto: Hat sich über die Empfehlung des städtischen Ausschusses gefreut, sich an den Mehrkosten zu beteiligen: der Vorstand des Museumsvereins mit Horst Tebbe (v.li.), Dr. Twachtmann-Schlichter, Dagmar Kostka, Reiner Brombach und Udo Bokeloh
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