Neuer Internetauftritt:
Einwohner können 60 Verwaltungsleistungen online erledigen

Samtgemeinde Nienstädt (mm-27.04.23). 2017 ist das Onlinezugangsgesetz (OZG) in Kraft getreten. Es verpflichtet Bund und Länder, ihre Verwaltungsleistungen auch digital über Verwaltungsportale anzubieten. Bis Ende 2022 sollte ein im Gesetz genannter Katalog mit über 500 Leistungen online verfügbar sein.

„Wir haben uns auf den Weg gemacht und das als Startschuss für die Samtgemeinde genommen, um einen komplett neuen Internetauftritt zu erarbeiten“, berichtete die Erste Samtgemeinderätin Sandra Wiechmann heimischen Pressevertretern. Die anwesenden Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden erfuhren, dass die Internetauftritte der Gemeinden „nach und nach bis 1924“ aktualisiert und eingepflegt werden. Solange wird eine Verlinkung zu der „alten“ Homepage hergestellt. Nienstädts Bürgermeister Gerhard Widdel appellierte an die Verwaltung, die Arbeiten möglichst etwas schneller zu beenden.

Wer die Internetseite der Samtgemeinde unter https://www.sg-nienstaedt.de/portal/startseite.html eingibt, kann „Aktuelle Meldungen“, „Online-Services“ und „Ratsinfo“ aufrufen. Unter „Ratsinfo“ erfährt der Nutzer wie bisher Wissenswertes über die Ratsgremien, Fraktionen und die Termine der nächsten öffentlichen Rats- und Ausschusssitzungen.

Unter Online-Service kann der Einwohner zum Beispiel Geburts- oder Sterbeurkunde anfordern, seinen Hund oder ein Gewerbe an- und auch abmelden sowie Mängel anzeigen. „In unserer Samtgemeinde werden etwa 60 Dienstleistungen online angeboten“, ergänzte Wiechmann. Am oberen Rand der Homepage befinden sich die Buttons „Unsere Samtgemeinde“, „Bürger und Soziales“, „Bauen & Wirtschaft“ und „Unsere Werke“ sowie eine Suchfunktion. Es werden die entsprechenden Ansprechpartner genannt – und es können Termine vereinbart werden.

Auf Nachfrage erklärte Wiechmann, dass man rund 3.000 Euro für die Erstellung des Internetauftritts gezahlt habe. Dazu komme der „nicht unerhebliche“ Personalaufwand in der Verwaltung, zumal die Pflege der Seite von Mitarbeitern der Verwaltung geleistet wird. Die Gesamtkosten der Verwaltung für die EDV liegt nach den Worten von Samtgemeinde-bürgermeister Ditmar Köritz bei 150.000 Euro jährlich. Sie seien in den vergangenen Jahren „nahezu explodiert“.