„Neuer“ Rettungswagen für Schnelleinsatzgruppe
Übergabe am ASB-Stützpunkt

Bückeburg (mm-20.05.18). Am Freitagnachmittag hat Dr. Friedbert Mordfeld auf dem Gelände am ASB-Stützpunkt Bückeburg in der Bensenstraße 6 einen Rettungswagen an die Schnelleinsatzgruppe übergeben. Vor der offiziellen Schlüsselübergabe konnte der stellvertretende ASB-Landesvorsitzende den stellvertretenden Bürgermeister Peter Kohlmann, Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, Stadtbrandmeister Marko Bruckmann sowie Vertreter von DLRG und THW begrüßen.

Das Fahrzeug ist sechs Jahre alt, ist etwa 130.000 Kilometer gelaufen und wurde mit modernster Medizintechnik ausgestattet. Es wurde laut Mordfeld „aus den eigenen Reihen, von der Stadt Hannover“, angeschafft und hat rund 20.000 Euro zuzüglich der neuen Ausstattung gekostet. Mit der Anschaffung wird das bisherige Einsatzfahrzeug ersetzt, das der Schnelleinsatzgruppe weit über ein Jahrzehnt treue Dienste geleistet hat und altersbedingt außer Dienst genommen wurde.

Ehrenamtsleiter Jörg Brockhoff berichtete, dass der Kreisverband jedes Jahr etwa 350 Patienten sanitätsdienstlich versorgt, von denen 40 so schwer verletzt sind, dass sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert werden müssen. Im Durchschnitt werden zwei weitere Patienten vor Ort reanimiert oder sind so schwer verletzt, dass sogar ein Rettungshubschrauber zur Unfallstelle gerufen wird.

„Spätestens diese Patienten sind froh, dass wir mit einem Rettungswagen vor Ort sind und nicht ’nur‘ mit einem Krankenwagen“, begründete Brockhoff die Anschaffung und warum ein Krankenwagen mit einer geringeren Ausstattung eben nicht gereicht hätte. Am Rettungswagen hat der ASB ein Beatmungsgerät und ein EKG mit Defibrilator an Bord.

Sollte ein Arzt oder Notfallsanitäter vor Ort sein, können alle Medikamente des Rettungsdienstes direkt gegeben werden, da sie ebenfalls auf dem Wagen vorhanden sind. „Es freut mich, dass unser Kreisverband keine Kosten und Mühen gescheut hat, uns einen voll ausgestatteten Rettungswagen zum Wohle der von uns betreuten Patienten heute offiziell zu übergeben“, sagte Jörg Brockhoff.

Das „neue“ Fahrzeug habe sich, so Brockhoff, bei ersten Einsätzen bereits sehr bewährt. So sei es bereits bei der Vati-Party in Rusbend und beim Chlorgasunfall im Deisterbad Barsinghausen in der letzten Woche erfolgreich im Einsatz gewesen.

Am Rande des kleinen Festaktes konnte Brockhoff der Schnelleinsatzgruppe noch ein kleines Geschenk machen. Er hatte vor Ostern bei einem Gewinnspiel einer Firma für Medizintechnik in Petershagen eine Immobilisationstasche gewonnen, die alles enthält, „um gebrochene Knochen ruhig zu stellen“. Timo Kelichhaus durfte sie entgegennehmen, „weil er die Hauptarbeit beim Einräumen des Rettungswagens gemacht hat.“