Neugier und Wissensdurst fördern
Projekt „Denkmalpädagogik in Kindergärten und Grundschulen“

Bückeburg (sh-29.01.19). Das von der Schaumburger Landschaft initiierte und betreute Projekt „Denkmalpädagogik in Kindergärten und Grundschulen“ geht in die nächste Runde. Noch bis Ende März können sich interessierte Kindergärten und Grundschulen zu einer Exkursion anmelden.

Auf dem Programm stehen in diesem Jahr das Schloss Baum, die Grabpyramide am Schloss Baum, das Lauenhäger Bauernhaus, das Stift Obernkirchen und der Kurpark Bad Nenndorf als Beispiel eines englischen Landschaftsgartens eines hessischen Kurfürsten. Neben diesen historischen Orten stehen interessierten Grundschulen zusätzlich Teile der Rintelner Altstadt für einen spannenden Ausflug in die Geschichte zur Verfügung.

Ziel dieser denkmalpädagogischen Aktionstage ist es, die Gedanken und Werte der Denkmalpflege bereits für die Jüngsten unter uns erlebbar zu machen und sie für ihre historische Umwelt, die Schaumburger Landschaft und Natur zu begeistern. Mit dem Einstieg in die kulturelle Bildung im Kindergarten- und Grundschulalter sollen erste positive Erinnerungen geschaffen werden, die junge Menschen prägen und sie künftig motivieren, sich für den Schutz und die Pflege ihres kulturellen Erbes zu engagieren.

Jeder Aktionstag vor Ort und am Denkmal bildet zu unterschiedlichen Themenbereichen von Archäologie, Kirchen und Schlössern bis hin zu landwirtschaftlichen Gebäuden, Gärten und Parks sowie Natur- und Landschaftspflege eine abgeschlossene Einheit. Neugier und Wissensdurst der Kindergarten- und Grundschulkinder bilden dafür die auslösenden Momente.

Dank einer ausgefeilten didaktischen Methode können Kindergarten- und Grundschulkinder erfahren, was ein Denkmal sein kann und welche Bedeutung es hat. Frühzeitig wird so auch ein Interesse an Heimatgeschichte und Heimatverständnis geweckt – eine Voraussetzung, um kulturelles Erbe später zu pflegen.

Aus den Kindern werden so kreative und innovationsfreudige Menschen, die die historisch gewachsene Umwelt und Natur als ihre Kulturlandschaft und als Bereicherung ihres Lebens erkennen, sie schützen und bewahren. Die Kinder können übrigens auswählen, was sie sich ansehen möchten. Für Kindergartenkinder dauert es mit langen Pausen knapp 2 Stunden.

Für die Grundschüler sind es dann bis zu 4 Stunden, die wie im Fluge vergehen. Und schon oft hat ein teilnehmender Schüler seine Eltern zu dem Ort hingeführt und ihnen voller Stolz „sein“ Denkmal erklärt. „Es ist ein Pilotprojekt von der Schaumburger Landschaft und wir hoffen sehr, dass sich andere Landschaften auch entscheiden, so etwas anzubieten“, erläuterte Geschäftsführerin Dr. Lu Seegers.

Christiane Papassimos und Henning Dormann, die diese Ausflüge koordinieren und leiten, freuen sich für 2019, noch mehr Kinder begeistern zu können. Man merkt beiden ihre Leidenschaft und Freude an, wie sie ins Schwärmen geraten, wenn sie über ihre persönlichen Begegnungen mit den Kindern erzählen und sie jedes Mal selber neue Stellen an den Denkmälern entdecken. Anmeldeformulare für die Exkursionen stehen auf der Homepage der Schaumburger Landschaft www.schaumburgerlandschaft.de zur Verfügung.

Foto: Dr. Lu Seegers (v.li.), Henning Dormann und Christiane Papassimos

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=44067

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