Rat beschließt Satzung für Bebauungsplan
Gemeinde kämpft beim Kreis für Temporeduzierung

Seggebruch (mm-26.11.18). Einstimmig hat der Gemeinderat Seggebruch kürzlich den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 11 „Im Cronsbruche II“ gefasst. „Ich kann Ihnen das mit gutem Gewissen empfehlen“, hatte Matthias Reinold vom Planungsbüro Reinold, Raumplanung und Städtebau, Rinteln, seine Ausführungen zuvor beendet. Der Planer hatte im Rat vom Ergebnis der öffentlichen Auslegung und den Stellungnahmen der Behörden berichtet.

Mit dem B-Plan Nr. 11 will die Gemeinde den vorhandenen Wohnbaulandbedarf decken. Zahlreiche Anfragen von Bauinteressenten konnten mit der vorhandenen Baufläche nicht befriedigt werden. Reinold sieht auch in der S-Bahn-Haltestelle Kirchhorsten und der guten Anbindung an die Region Hannover einen Grund für diese Nachfrage.

Reinold wies darauf hin, dass in Anlehnung an den nördlich angrenzenden B-Plan Nr. 9 Höhenfestsetzungen für die Gebäude (max. 9,50 Meter) und Pflanzstreifen vorgesehen sind. Die Verkehrserschließung ist so vorgesehen, dass über getrennte Verkehrsschleifen zwei Wohnbereiche entstehen, die durch einen Fuß- und Radweg verbunden werden.

Bürgermeister Jörn Wittkugel (Foto) berichtete, dass in der laufenden LEADER-Förderperiode auf die Gemeinde Seggebruch eine Gesamtfördersumme von maximal 13.500 Euro entfällt. Da keine aktuellen Projekte vorliegen und die Förderquote bei Projekten aus dem Dorfentwicklungsplan attraktiver ist, schlug Gemeindedirektor Ditmar Köritz vor, in der laufenden Periode auf eigene LEADER-Projekte zu verzichten, so dass diese Mittel für andere Projekte der Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Nienstädt Verwendung finden können.

CDU-Ratsherr Friedrich-Wilhelm Dierks kann nicht verstehen, dass auf der L 446 zwischen Echtorf und Schierneichen kein Tempolimit gilt. „Die Straße ist in einem schlechten Zustand, auch die Randstreifen, es gibt keine Querungshilfen; auch an der Kreuzung darf Tempo 100 gefahren werden – und ständige passieren Unfälle“.

Wilfried Sundermeier (CDU) sieht das genauso und führt als Gegenbeispiel die Straße von Niedernwöhren nach Wiedensahl an, wo es zwei Radwege gibt, Tempo 50 vorgeschrieben ist, das sogar mit einem Blitzer kontrolliert wird. Jörn Wittkugel spricht ebenfalls von „mehreren Unfällen“, erinnerte die Ratsmitglieder aber daran, dass man schon zweimal in der Vergangenheit beim Landkreis Anträge auf Tempo 70 gestellt habe, die beide abgelehnt wurden. „Dann stellen wir eben noch einen dritten Antrag“, meinte Wittkugel und bekam dafür das einstimmige Votum des Gemeinderates.

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