Schneechaos:
DRK-Nachteinsätze bei Eis und Kälte

Landkreis (mm-10.02.21). Zahlreiche Transporter, Lastwagen und Autos sind in der Nacht auf der A2 steckengeblieben. Damit bestimmten Glatteis, starker bis extremer Schneefall sowie Schneeverwehungen das Geschehen auf dem heimischen Autobahnabschnitt. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind um 21.30 Uhr ausgerückt, weil sich die Notsituation zunehmend zuspitzte.

Philip Tölke vom DRK: „Plötzlich wird aus dem weißen Traum eine extrem gefährliche Situation mit bedrohlichen Minusgraden.“ 20 Einsatzkräfte haben sich um rund 600 Lkw- und Pkw-Insassen zwischen Bad Eilsen und Lauenau gekümmert.

Beim Edeka-Zentrallager in Lauenau konnten nach einem kurzen Anruf für den Einsatz Instant-Kaffee und Instant-Suppen abgeholt werden. Das Hauptquartier konnte im Feuerwehrhaus in Rehren A/O bezogen werden, das von der örtlichen Feuerwehr sofort zur Verfügung gestellt wurde, so dass die Einsatzorganisation und Zubereitung des heißen Wassers dort erfolgen konnte. Das DRK bedankt sich sowohl bei Edeka als auch bei der Feuerwehr recht herzlich für die Unterstützung.

Der Bereich zwischen Bad Eilsen und Lauenau wurde in drei Einsatzabschnitte unterteilt; und die Versorgung der Lkw- und Pkw-Insassen erfolgte dann mit Mannschafts-transportwagen (MTW). Neben heißen Suppen und Kaffee wurden bei Bedarf auch Decken verteilt. Auch die rund 30 Helfer des THW, welche die steckengebliebenen Lkw rausgezogen haben, wurden mitversorgt. Der Einsatz dauerte die ganze Nacht und konnte um 7.30 Uhr beendet werden.

Die Frauen und Männer des Roten Kreuz aus dem Landkreis waren über ihre Funkmeldeempfänger alarmiert worden. Eine Reihe von Straßen war ohnehin durch die Schneemassen schon nicht mehr befahrbar. Dieser Umstand macht auch das Abrücken der Ehrenamtlichen nicht einfacher, aber eine Vielzahl von Fahrern und Beifahrern, die mit ihren Fahrzeugen auf der Autobahn standen, verbrachten dort bei eisiger Kälte zum Teil schon mehrere Stunden.

Darüber hinaus wurden aufgrund der Gesamtlage und der schlechten Straßenverhältnisse die Ehrenamtlichen des DRK Katastrophenschutzes bereits am Montagnachmittag zur Unterstützung des Rettungsdienstes angefordert. Drei KTW (Krankentransportwagen) und ein RTW (Rettungswagen) haben den Rettungsdienst beim Krankentransport unterstützt, damit auch Entlassungen aus dem Klinikum Schaumburg durchgeführt werden konnten. Foto: DRK Kreisverband Schaumburg

 

 

Kurz-URL: https://www.bueckeburg-lokal.de/?p=57929

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