„Sinnvolle Förderung statt Gießkanne“
Jamaika plus zur Förderung von Vereinen

Bückeburg (mm-23.01.23). „Die gesunde Mischung macht’s!“, bezieht die Mehrheitsgruppe im Stadtrat aus CDU/Bündnis 90/Grüne/FDP/BfB Stellung in der Diskussion um die Förderung von Vereinen und Initiativen mit Steuergeldern. „Dass öffentliche Ausgaben nicht nur in Zeiten knapper Kassen verhältnismäßig sein müssen, ist nicht neu – bedenkt man jedoch die Praxis der vergangenen Jahre kann man durchaus einen anderen Eindruck bekommen“, so Kai-Christoph Meier, Pressesprecher der CDU.

Zurzeit stehe Bückeburg vor großen finanziellen Herausforderungen. Die lang vernachlässigte Sanierung der Grundschulen und der Neubau eines Kindergartens würden in den kommenden Jahren den Haushalt stark beanspruchen. Trotzdem sei es „unser Wille, auch solche Projekte zu unterstützen, die nicht zwingend durch die öffentliche Hand bestritten werden müssen.“

Die Corona-Pandemie habe unser Zusammenleben verändert. Vereine und Initiativen führten Menschen zusammen und stärkten so den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Jedes Projekt habe dabei Unterstützung verdient. Doch der finanzielle Spielraum sei begrenzt, gerade teure Einzelprojekte müssten abgewogen werden. Dabei spiele, so Meier, auch die Frage nach der Notwendigkeit und Bedürftigkeit eine entscheidende Rolle.

Muss es immer die vermeintliche „Goldrandlösung“ sein? Oder kann das Ziel auch durch Eigeninitiative und Zuwendungen Dritter erreicht werden? Hat ein Projekt, nur weil es in der Vergangenheit bereits mehrfach durch Steuergelder unterstützt wurde, einen gewohnheitsrechtlichen Anspruch darauf und kleine Projekte mit guten Ideen bleiben auf der Strecke?

„Wir sind der Überzeugung: Die gesunde Mischung macht es. Wir wollen großen und kleinen Projekten die Chance geben, einen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten. Dafür sind wir – wo immer möglich – bereit, den Anschub zu unterstützen“, heißt es in der Pressemitteilung. Sinnvolle Förderung statt Gießkanne sei hier die Devise – „am Ende des Tages geht es um unser aller Steuergelder.“ Foto: CDU/Markus Schwarze